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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„Gymnasium als Gesamtschule“ (Leserbrief), Seite 10

Gymnasium als
Gesamtschule

Thema: Diskussion um Gymnasiumsbesuch.

I) er Schulbeginn naht. In Städten gehen
bereits bis zu 60% der Volksschulabgänger in ein Gymnasium. Laut „Bildung
in Zahlen“ der Statistik Austria stieg seit
den 1980er-Jahren die Zahl der Schüler an
der AHS-Unterstufe um 30%, jene an den
Haupt- und Mittelschulen sank um beinahe
50 %. Das Gymnasium hat längst den Nimbus der Eliteschule verloren, tummeln sich
dort doch mittlerweile nebst hochbegabten
und lernstarken auch ebenso viele durchschnittliche und lernschwache Schüler.

Für Tausende Schüler/-innen heißt es gegen Ferienende Nachhilfe intensiv, um bei
den Wiederholungsprüfungen zu bestehen.
Wie gegensteuern? Ganz einfach, entweder
Quote, d.h. Wiedereinführung der Aufnahmeprüfung für die AHS-Unterstufe, oder
Einführung der gemeinsamen Schule für
die 10- bis 14-Jährigen. Für beide Lösungsansätze fehlt der politische Wille zur Umsetzung. Also weitermachen wie bisher, bis sich
die Zahl der AHS-Schüler den 100% nähert.
Dann sind Rest- und Brennpunktschulen
endlich Geschichte und die sozialpolitisch
gerechte Gesamtschule ist Realität. „Klassenkampf“ und frühe Spaltung der Gesellschaft haben (vorerst) ein Ende.

Sepp Schnöll, 5431 Kuchl

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