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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_08_28_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Unterwegs in realen und surrealen Gefilden“, Seite 42+43
28.8.2022
Unterwegs
Was sie alles ist, kann die
Innsbrucker Konzeptkünstlerin
Sabine Groschup im Augsburger
Textilmuseum vorführen.
Von Edith Schlocker
Augsburg - An Giorgio de
Chirico, den Großmeister
der Pittura metaphisica,
habe sie bei der Inszenierung ihrer aktuellen (noch
bis 9. Oktober laufenden)
Personale im Augsburger
Textilmuseum gedacht,
sagt die in Wien lebende
gebürtige Innsbruckerin
Sabine Groschup. Um auf
mehr als 1000 Quadratmetern vorzuführen, was
sie alles ist: Filmemacherin, Stickerin, Näherin,
Bildhauerin, Klangkünstlerin.
Letztlich im Konzeptuellen unterwegs, um je
nach Projekt scheinbar
mühelos von Medium
zu Medium zu switchen.
Mag Groschup doch das
kleine, intime Format genauso wie die ganz große
Bühne, opulente virtuelle
Bilder und auch mühsam
von Hand gestickte, minimalistische Klanginstallationen genauso wie
Literarisches. Ein fertig
geschriebener neuer Roman liegt bereits in der
Schublade, verrät die
63-Jährige, einen Verlag
für seine Veröffentlichung
zu finden, hatte die Vielbeschäftigte bis jetzt allerdings keine Zeit.
Ob aus dem Projekt,
mit dem sich die Lassnig-Schülerin bei der Tiroler Künstlerschaft beworben hat, etwas wird,
kann sie noch nicht sagen. Wäre schön, war
von der Preisträgerin für
künstlerisches Schaffen
der Stadt Innsbruck von
2012 hierzulande doch
schon länger nichts mehr
zu sehen. Auch wenn
man sich noch gut an die
2019 von Groschup bemalten Briefkuverts erinnert, die sie entlang
der Estrade der Innsbrucker RLB-Kunstbrücke
aufgehängt hat. Oder
an ihr vor sechs Jahren
im Tiroler Landesmuseum präsentiertes Projekt
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