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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Anzengruber will als Bürgermeister Stadt führen“, Seite 23

Anzengruber will als
Bürgermeister Stadt führen

Das Feedback aus der Bevölkerung gebe ihm Rückenwind, sagt Vize-BM
Anzengruber. Zunächst warten aber noch einige Herausforderungen.

Innsbruck - Gekommen, um
zu bleiben. In der Politik fühlt
er sich wohl, erklärt Hannes
Anzengruber im „Tirol Live“-
Interview mit TT-Lokalressortleiter Marco Witting.

Als Hüttenwirt der Arzler
Alm war Anzengruber vielen
Innsbruckern bekannt, als er
für die ÖVP bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2018 kandidierte. Der Quereinsteiger
wurde nach dem Abschied
von Franz Gruber aus der Politik Anfang 2020 zum zweiten Vizebürgermeister in einer Koalition aus Grünen,
Für Innsbruck, ÖVP und SPÖ
gewählt. Anzengruber ist damit aber noch nicht am Ende
seiner politischen Ziele angelangt. Er möchte nicht nur die
Volkspartei als Spitzenkandidat in die nächste Gemeinderatswahl (planmäßig 2024)
führen, sondern auch die
Stadt Innsbruck übernehmen
und Bürgermeister werden.
Er habe den Eindruck, dass
die Bevölkerung sein Engage-

ment goutiere. Das Feedback
bewertet er positiv. „Auch die
Umfragen sprechen dafür“,
sagt Anzengruber.

Die Viererkoalition gibt
es bekanntlich nicht mehr.
In Anzengrubers Augen hat
Bürgermeister Georg Willi
mit dem Ausrufen des freien
Spiels der Kräfte „die falsche
Entscheidung getroffen. Das
war unüberlegt.“ Zuletzt haben vor allem Für Innsbruck,
FPÖ und ÖVP gemeinsame
Sache gemacht - meist zum
Leidwesen des Bürgermeisters. Die Zusammenarbeit
von ÖVP, FI und FPÖ funktioniere bei gewissen Themen

TT-Lokalchef Marco Witting bat Innsbrucks Vize-BM Hannes Anzengruber (r.) zum Interview ins Studio.

ganz gut. Den Bürgermeister
würde nichts daran hindern,
auf die Fraktionen im Gemeinderat zuzugehen, um
Mehrheiten zu finden.

Der Pflegekräftemangel
ist für Anzengruber als Ressortzuständigen eines der
dringlichsten Themen in
Innsbruck. 5000 bis 7000
PflegerInnen fehlen in Tirol,
rund ein Fünftel davon in der
Landeshauptstadt. Um das
Problem zu lösen, werde die
angestrebte Pflegelehre (die
Stadt hat sich beim Land als
Pilotregion angemeldet) aber
nicht reichen. Anzengruber

will deshalb über ein Pflegerecruiting Fachkräfte aus
dem Ausland — er nennt etwa
Kuba, Indien oder die Philippinen - abwerben und nach
Innsbruck bringen.

Für einen Corona-Herbst
sieht Anzengruber die Stadt
gut gerüstet. Die vom Bund
für eine Impfkampagne
ausbezahlten 1,23 Mio. Euro will er allerdings nicht in
die Bewerbung der Corona-Schutzimpfung stecken.
„Der Schuh drückt bei der
Bevölkerung momentan
ganz woanders“, ist Anzengruber überzeugt. (dd)

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Foto: Falk

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