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Bezirksblätter Innsbruck

„Kinder kicken dort, wo sie’s sonst nicht dürfen“, Seite 6

Kinder kicken dort, wo
sie"s sonst nicht dürfen

Das erfolgreiche
Grazer „Heimspiel“-
Konzept ist diesen
Sommer auch in Innsbruck angekommen.

INNSBRUCK. Bereits am 20.
Juli erfolgte der Anpfiff für das
„Heimspiel“, ein Projekt des SOS-
Kinderdorfs. Das Konzept wurde
mit dem „UEFA Children Award“
ausgezeichnet und ist auch bereits in Wien und Graz angekommen. Wöchentlich bis Ende
September wird freitags auf der
Wiese am Gutshofweg in der Reichenau und mittwochs zwischen
den Häusern der An-der-Lan-Straße 43 und 45 gekickt. Letztere ist
just jene Anlage, auf der an mehreren Stellen darauf hingewiesen
wird, dass das Ballspielen verboten ist. „Bei einem Besuch bei

Um 14.30 Uhr mittwochs im O-Dorf
und freitags in der Reichenau

meinem SPÖ-Amtskollegen, dem
Salzburger _Vizebürgermeister
Auinger, ist die Idee entstanden,
das ‚Heimspiel" nach Innsbruck
zu holen. Wir gehen dorthin, wo
die Vereinsangebote für Kinder
geringer sind. Wo eigentlich eine
‚Alles verboten"-Zone ist, sollen
Kinder miteinander spielen“, erklärt Stadträtin Elisabeth Mayr.

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d

StR Elisabeth Mayr hat das Heimspiel
nach Innsbruck geholt. Fotos: Steger
Recht auf Spielen

„Mit dem ‚Heimspiel" wollen wir
ein Zeichen setzen. Wenn es in
Wohnsiedlungen einmal laut ist,
Kinder weinen und lachen, ist das
kein Störfaktor, sondern ein Recht
der Kinder. Dass Bewegung an
der frischen Luft ohne Leistungsgedanken für Kinder wertvoll ist,
ist auch unbestritten“, sagt Viktor
Trager vom SOS-Kinderdorf.