Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_07_6_Presse_OCR
- S.31
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Stadtblatt
„Neue Gedenkkultur auf Augenhöhe: Zeitpunkte“, Seite 20
Neue Gedenkkultur auf
Augenhöhe: Zeitpunkte
Die Gedenkkultur hat
für die Stadt große
Bedeutung. Jetzt wird
ein neues Projekt umgesetzt.
Innsbruck setzt eln weiteres Zeichen in Sachen
tur. Mit den „Zeitpunkten” vnni
in Innsbruck eine besondere und
zeitgemäße Form der geschichtlichen Aufarbeitung pnsem:n.
genaue Anzahl ist unbekannt. Bisher wurde einigen wenigen mittels Straßenbenennung gedacht
(z. B. Richard-Berger-Straße), jedoch gibt es keine Gedenkzeichen
für die Opfer an ihrem letzten
freiwillig gewählten Wohnort. „In
einigen Städten werden sog. Stolpersteine, ein Konzept aus den
1990er Jahren, verlegt. Dieses ist
Stolpersteine werden im Boden
verlegt, sodass man darauf treten
kann), außerdem gibt es inhalt-
g:nüß".wirdinderflmtsvoclage Me
ausgeführt.
Zeitgemäße Aufarbeitung
Im Auftrag des Kulturausschusses
wurde das Stadtarchiv/Stadtmuseum beauftragt, mit den IKG und
dem Institut für Zengesdmhta
eine moderne
zu entwickeln. Als Ergebnis dieser
Überlegungen wurde ein zweistufiger internationaler Wettbewerb
unter Moderation von WEIS-
wurde von einer Sach- und einer
Mit den „Zeitpunkten“ gibt es eine Gedenkkultur auf Augenhöhe. Die ersten Informationsstelen sollen demnächst präsentiert werden. :0t.>. >> Deugn
Fachjury beglei Einstimmi
als Sieger ging das Konzept der
- Kulturausschuss vom 4. Mai 2022
stellte Herr Amann von Proxi Design seine Überlegungen vor. Der
Ausschuss empfahl einstimmig
die Umsetzung.
Das Konzept
Das Konzept sieht vor, dass an
den von der IKB betreuten Masten etwa 7-10 cm im Durchmesser und etwa 2-3 cm dicke
Messingscheiben angebracht
werden. Auf diesen ist etwa auf
verbeschichtung als Schutz der
Schriftzug (Beispiel): „Für Sarah
Benrath” angebracht. Eine zweite Scheibe weiter unten wird mit
einem QR-Code versehen, der
auf eine Website verweist, auf
derumfangadnevenemlnhr
„Für” wird der Bezug zum jeweiligen Menschen hervorgehoben.
Das Konzept sieht weiters wor,
dass neue Erinnerungszeichen
ausschließlich auf Antrag und
Erstrecherche aus der Zivilgesellschaft errichtet werden. Eine Person oder Personengruppe setzt
sich mit einem Opfer auseinander
und erforscht dessen Biographie.
Die Umsetzung
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nehmen die IKB kostenfrei. Zum
Projektstart werden in Zusammenarbeit mit www.erinnern.at
etwa zehn „Zeitpunkte” erarbeitet
Teil des Auftrages an die Firma
Proxi ist, soll auf der neuen Website der Stadt implementiert werden. Die bi Kosten des
Wettbewerbes und der Begleitung
durch WEISRAUM wurden aus
dem laufenden Budget getragen.
Die Gesamtkosten des Projektes
betragen laut Kostenschätzung
netto € 100.000, (plus 20 % Silaufenden Kosten sind gering. Es
Scheibe entwickelt und getestet.
Parallel werden die Homepage
und die weiteren Erfordernisse
bearbeitet. Es kann mit der Montage der ersten „Zeitpunkte” in
den ersten Monaten des Jahres
2023 gerechnet werden.
GEDENKKULTUR