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Tiroler Tageszeitung

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„In der Klimakrise ist es um jeden gefällten Baum in der Stadt schade“

(Leserbrief), Seite 30
24.7.2022

In der Klimakrise ist es um jeden
gefällten Baum in der Stadt schade

Thema: Bäume in der Stadt.

M it Bedauern stelle
ich immer wieder
fest, dass in Innsbruck still
und leise alte, wunderschöne Bäume umgesägt
werden. So auch kürzlich
in der Ecke Körnerstraße/
Gumppstraße. Es war ein
Baum, sicher über 20 Jahre alt, dessen rosa Blüten
jedes Jahr die Bewohner in
der Umgebung erfreuten.
Warum das? Erst kürzlich
mussten 15 Baumriesen in
einem Innenhof, die älter
als 50 Jahre waren, einem
Neubau weichen. Traurig!
In Zeiten der Klimaerwär-

mung unverständlich. Auf
meine Frage beim Stadtmagistrat, wer für die
Baumfällungen verantwortlich zeichnet, erhielt
ich keine befriedigende
Auskunft. Lediglich, dass
ja dafür neue Bäume gepflanzt werden. Solche
Bäume sind wahrlich kein
Ersatz für die großen Monumente der Natur und
werden in 20 Jahren nicht
entsprechend aussehen.
Ich bin enttäuscht von unserer Stadtregierung, die
ja grün ist und sich für die
Natur einsetzen sollte.
Innsbruck, kleines
Stadterl in Tirol, / bist

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schon längst ein Hitzepol.
/ Wo alte Bäume müssen
weichen / so oft wie ohnegleichen.

Heimlich und verrückt /
wird mit Motorsägen angerückt. / Plötzlich liegt
er da, mein Freund, der
Baum. / Sein Schatten nur
noch ein Traum!

Egal, wir haben ja Türme
aus Beton, / die reichen in
den Himmel, man sieht es
schon. / Immer mehr von
diesen Riesen, / verdecken
die Sicht auf Almen und
Wiesen.

Simone Triendl
6020 Innsbruck