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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_06_8_Presse_OCR
- S.17
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Bezirksblätter
„Verdachtsmeldung bei illegaler Vermietung“; Seite 8
Verdachtsmeldung bei
illegaler Verm1etung
Leistbares Wohnen gehört zu den Topschlagwörtern der Politik. Für
eine neue Maßnahme
gibt es Lob und Kritik.
Mit einer Online-Verdachtsmeldung will die Stadt Innsbruck der
illegalen Vermietung auf die Spur
kommen. Die Tiroler Landesregierung hat den Gesetzesentwurf zur
Leerstandsabgabe im „Tiroler Freizeitwohnsitz- und Leerstandsabgabegesetz“ (TFLAG) beschlossen.
Dieser wird dem Juli-Landtag zur
Beschlussfassung vorgelegt.
Verdachtsmeldung
Für die Meldungsmöglichkeit illegaler Vermietungen steht auf
der Website der Stadt Innsbruck
ein niederschwelliges Formular zur anonymen Meldung zur
Verfügung. „Mit einer illegal vermieteten Wohnung lässt sich oft
deutlich mehr im Vergleich zu
einem regulären Mietverhältnis
erzielen. Dem müssen wir als von
einer Preis-Eskalation betroffene
Stadt einen Riegel vorschieben“,
betont GR Janine Bex. Bürgermeister Georg Willi tue alles, um
das Wohnen in Innsbruck leistbar
zu machen - als nächsten Schritt
werden die Grünen die Diskussion über Vorbehaltsflächen wieder auf die Tagesordnung setzen.
„Wer Bauland lange leer stehen
lässt, muss mit einer Rückwidmung rechnen“, erklärt Janine
Bex das Prinzip dieser seit 2018
von der heutigen Rechts-Allianz
verhinderte Maßnahme.
Lob und Tadel
GR Benjamin Plach ist erfreut
über dieses Vorgehen: „Endlich
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Die Online-Verdachtsmeldung ist
umstritten
Foto: Vidoni
stehen illegale Vermietungen im
Fokus der Stadt und werden konsequent bekämpft.“ Scharfe Kritik
übt GR Gerald Depaoli in einer
Aussendung. „Dieses Online-Formular zur Meldung von unsachgemäßer Wohnungsvermietung
und Leerstand ist ein Skandal der
Sonderklasse, welches an DDR-
Methoden erinnert, und ist sofort
vom Netz zu nehmen.“