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Jahr: 2022

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- S.12

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Bezirksblätter

„‚Hier ist kein Platz für Radfahrer!‘““, Seite 3/4

„Hier ist kein Platz

Konfliktpotential an
der Hans-Flöckinger-
Promenade. Immer
mehr Radfahrer nutzen den Gehweg.

GEORG HERRMANN

Das Radwegenetz der Landeshauptstadt bietet mehr als 100
Kilometer Radwege. Mit dem
Masterplan Radverkehr 2030 hat
die Stadt Innsbruck viele Millionen in die Hand genommen, um
den Radverkehr auf 20 Prozent im
ganzen Jahresverlauf zu steigern.
Trotzdem gibt es immer wieder
Konfliktpotential - wie auf der
Hans-Flöckinger-Promenade. Die
Promenade entlang des Inn ist
ein beliebter Spazierweg. Familien
mit Kinderwägen, Hundebesitzer
und Jogger teilen sich den schmalen Weg. Immer öfter kommt es
zu Konfliktsituationen mit Radfahrern. Generell ist die Promena-

de den Fußgängern vorbehalten,
beim Haus Uferstraße 102 wird
mit einem Verkehrsschild „Gehweg“ nochmals darauf hingewiesen.

Radweg

Die Beschilderung des Radweges
ab der Karwendelbrücke ist definitiv nicht übersichtlich. Der Radweg würde eigentlich direkt über
die Dr.-Stumpf-Straße führen.
2020 wurde die Straße im Zuge
einer Umleitung als Fahrradstraße geführt. Radfahrer nutzen aber
gerne die Uferstraße. Diese endet

„Radfahrer haben hier keinen
Platz.“

jedoch als Sackgasse. Ein Schleichweg an der Gärtnerei Jägerbauer
vorbei führt zur Dr.-Stumpf-Straße. Aber immer öfter wird die schmale Hans-Flöckinger-Promenade benützt, obwohl diese deutlich
als Gehweg ausgeschildert ist.

Konflikte

Betroffene Anrainerinnen und
Anrainer berichten von erhöhtem
Konfliktpotential. „Die schmale
Promenade eignet sich nun einmal nicht für die Nutzung von
Fußgängern und Radfahrern“,
berichtet eine Spaziergängerin.

Das Verkehrsschild „Sackgasse“ in

der Uf

für Radfahrer!“

„Selbst wenn sich zwei Kinderwägen kreuzen, muss man schon
vorsichtig sein“, ergänzt ein Hundebesitzer: „Das Gefahrenpotential durch die Radfahrer in diesem
engen Abschnitt ist brutal.“ Rücksichtnahme und Respekt von den
Radfahrern wird dabei häufig vermisst. „Erst vor kurzen wurde mir
eine Radflasche nachgeworfen“,
zeigt sich die Anrainerin immer
noch erschüttert und auch das
Verhalten gegenüber Menschen
mit Behinderung lässt mehr als
zu wünschen übrig. „Es kann doch
nicht sein, dass ich ohne Beglei-

Der Schleichweg zur Dr.-Stumpf-
Straße

Seite 12 von 23

tung nicht mehr sicher den Weg
entlang spazieren kann“, erklärt
eine blinde Dame.

Gegenmaßnahmen
Die Gründe für die Nutzung der
schmalen Promenade durch die
Radfahrer sind g „Bereits an der Karwendelbrücke lässt
die Beschilderung und Straßenmarkierung zu wünschen übrig“,
meint GR Tom Mayer. „Einmal
in der Uferstraße gelandet, gibt
es zwar ein "Sackgasse"-Schild,
aber die Rampe vor der Uferstraße 102 führt zu Irritationen bei
den Radfahrern.“ Abgesehen von
entsprechenden Markierungen
wünschen sich die Anrainer bauliche Maßnahmen bei der Rampe.
„Einige Meter weiter vorne ist das
Problem sehr gut gelöst, warum
kann das nicht auch hier umgesetzt werden?“, fragt die Anrainerin. Mayer: „Hier muss die Stadt
dringend Maßnahmen für die Sicherheit der Fußgängt ife

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Bessere Beschilderung und Stra-
Benmarkierung gefordert

INFOS UND UMFRAGE

Infos zur Situation an

der Hans-Flöckinger-
Promenade finden Sie mit
diesem QR-Code:

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