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Jahr: 2022

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- S.14

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6020 Stadtmagazin

Editorial

„Über die Zukunft der urbanen Mobilität“, Seite 3

Über die Zukunft der
urbanen Mobilität

G.MM

ie werden wir uns künftig
in der Innenstodt fortbewegern? Getangen zwiischen Klimawondel, Koston und Konzeptviettatt
(össt sich eine der dringendsten Froge des urbonen Lebens ouch In Innsbruck nicht einfoch so nebenbei lösen.

Wobei die Sochloge fuür den gemeinen Autofch.
rer inzwischen recht klor ist. Ihm bieidt In einem der
zohlreichen Stous der gefühlt immer mehr werden.
Oen Boustellen rund um die Innenstodt tgtöglich
genug Zert, über seine eigene kleine Mobilitötswen:
e nochtudenken. Darzu musts er Immer mehr Poarkplätze im Freien obtreten und immer öfter mit den

loaufen bringen könnten die noch vor einem Jahr
undenkbor hohen Spritpreise, sodass sich seilbst
der unbeugsomste Autofahrer schweren Herzens
vielleicht doch eingestehen muss, dass Ouf seiner
Hobenseite eigentlich nur noch die eigene Bequem.
lichkeit zu verbuchen ist.

Es locken die öffentlichen Verkehrsmittel mit
Ausbou und attraktiven Jahrespreisen. Der zeitgemöße | jedoch erledigt seine Wege
inzwischen ohnehin längst mit dem Fahrrod. Doch
ouf genou diesen starken Anstiog on Rodfaohrern
scheint man in Innsbruck nicht wirklich vorbereitet.
Dos Leben ouf zwoi Rödern birgt in der Stodt ochte
Getahren.

Und dobei meine ich nicht einmol das Dovuerthemo Streß Hier kommt es loufend
zu - zum Glück meist kleineren - Unfällen. E
scheint fast so, als hütten sich die meisten Rodfahrer domit oabgefunden, dass es in Innsbruck einfoch
Sazugehört, ab und zu einzufüdeln. Technisch göbe
es hier übrigens eine Lösung: ein geschlossenes
Schienensystem, dos sich nur für die Straßenbah-

Sannn

Aua Mn

nen seibst Öffnet. Leider Ist diese Lösung richtig

ouch die geradeous
tahrenden Rodiuhrer im Seltenspiegel im Auge be:
hotten müssten., Vergisst der Autofahrer den wichtigen Roditahrer-Check im Spiegel, wird"s für den
Rodiahrer eng. Je nochdem wie schnell er unter
wegs Ist, Lösst sich ür das Kolllslonsopfer ein Salto über die Motorhaube nicht mehr obwenden. Die
Lösung Ist verkehrstechnisch nicht eintach. Manche
Stödte arbeiten mit einer eigenen Grünphose für
Rodtaohrer und Fukgäünger, damit dies ausgeschlos.
sen wird. Der Nochteil: lange Woartereiten ouf dann
sehr kurze Orünphasen (Dr alle Beteiligten.,

Für Autofachrer wird die Innenstadt jedenfolls
zunehmend zum Spiefßrutenlauf. Baustellen, Stous,
Rodier, Fußgünger oder E-Scooter lassen höchstens Tempo 30 zu, Autos werden inrzwischen gern
von allen Selten von Radiern überholt. Der Weg zur
outofreien Innenstodt ist damit löngst geebnet.

Wos es jetzt braucht, Ist jemand, der den Mumm
hot, den vielleicht gar nicht mehr so unpopulären
Weg zur outofreien Innenstadt durchzuziehen und
gleichzeitig don Rodiern mehr Rechte, ober auch
mehr Pflichten zu geben. In einer Zeit, in der radika-
e Verönderungen koin Tabu mehr sein sollen, muss
man über ein autofreies Innsbruck jedenfalls ernsthaft nochdenken. Im Kleinen haben wir jo schon gelernt, dass es manchmal gar nicht so weh tut: Oder
könnten Sie sich unsere Moario-Theresien-Straße
noch mit Autos vorstellen?

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