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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

„Alle sollen Platz haben“, Seite 15

Alle sollen Platz haben

Die Veranstaltungsdichte
in Innsbruck ist wieder
hoch. Das freut nicht jeden
Anrainer. Wie nicht nur der
Fall „Sonnendeck“ zeigt.

Von Marco Witting

Innsbruck - Das Ansinnen
von Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) ist nicht neu
— die Veranstaltungen so
auf die Stadt zu verteilen,
dass nirgendwo eine große Belastung auftritt. Nach
zwei Jahren Pandemie ist
der Veranstaltungskalender „zum Glück wieder
voll“, wie Vizebürgermeister Hannes Anzengruber
(VP) erklärt. Um die bessere Verteilung soll sich
das Stadtmarketing nicht
kümmern. Innsbruck will
zudem Anleihen bei der
Schweiz nehmen, dort
gibt es eine Art Kalender,
wo sich die Bürger, wenn
rund um Events Probleme
auftreten, diese auch melden können.

Willi sieht im neuen Park

bei der S-Bahn-Haltestelle
Messe eine geeignete Örtlichkeit, wo Veranstaltungen künftig Platz haben
könnten. Hier würden
auch wenige Anrainer betroffen sein. Ähnliches gelte für eine private Fläche
etwas außerhalb der Stadt,
wo es entsprechende Pläne gibt, dort Veranstaltungen auszuprobieren, wie
Anzengruber berichtet.
Klar sei aber auch, so Willi,
wer in der Stadt lebe, müsse auch damit leben, dass
„etwas los ist“. Das sei Teil
des städtischen Lebens.
Anzengruber verwies am
Rande der Stadtsenatssitzung darauf, dass man
hinsichtlich der Musik zuletzt darauf geachtet habe,
dass „diese gegen 22 Uhr
ausklingt“. Die nach der
Pandemie erhöhte Lärm-

Wie hier beim Bogenfest soll der neue Park bei der Messe ver-

mehrt für Veranstaltungen genutzt werden.

sensibilität bei den Anrainern habe sich größtenteils wieder eingependelt.

Wie schnell eine Party
ein abruptes Ende finden
kann, zeigte sich dann gestern am sogenannten Sonnendeck (siehe Seite 10).
An diesem Bereich sind
eigentlich nur fünf Veranstaltungen genehmigt.
Der Rest sind private Tref-

Seite 6 von 8

Foto: Böhm

fen im öffentlichen Raum.
Die Proteste der Anrainer
häuften sich zuletzt wie
berichtet so oder so.

Eine Traditionsveranstaltung (27. Auflage)
ist der Fischmarkt am
Marktplatz. Die Neuerungen und Qualitätsverbesserungen des Vorjahrs
waren nach Ansicht des
Stadtsenats erfolgreich.

Auch heuer wird deshalb
am Konzept festgehalten
und die Grundintention
der Erhöhung der Anzahl
an Ständen mit Fischprodukten weiterverfolgt. Zudem wird das Angebot an
regionalen Anbietern ausgeweitet, sodass Produkte
wie Tiroler Alpengarnelen,
Kwell-Saibling und Urforellen gekauft werden können. Das „Fischvergnügen
am Inn“ findet 2022 von 3.
bis 21. August täglich von
11 bis 23 Uhr am Marktplatz statt. Schon früher,
und zwar vom 8. bis 16.
Juli, gibt es „Alpinisst“ vor
dem Landestheater. Dabei soll die alpine Küche
in Form von fünf Genussräumen erlebbar gemacht
werden.

In der Innenstadt kommen in den nächsten Wochen übrigens auch vier
neue Gastgärten hinzu:
Der Stadtsenat hat seine
Zustimmung zu neuen
Flächen in der Maria-Theresien-Straße, der Leopoldstraße, in der Maximilianstraße und der
Herzog-Friedrich-Straße
gegeben.