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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_2_Presse_OCR
- S.9
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Tiroler Tageszeitung
„Polit-Gipfel soll Klarheit bringen“, Seite 21
Polit-Gipfel soll Klarheit bringen
Land, Stadt und Fußballverband besprechen mit Wacker-Präsident Radi die Situation.
Von Florian Madı
Innsbruck - Die Finanzmisere beim FC Wacker Innsbruck
weitet sich aus. Mittlerweile
forderte nicht nur ein Vermieter die jeweiligen Vereinsakteure dazu auf, ausbleibende Zahlungen selbst zu
übernehmen oder die Unterkunft überhaupt zu verlassen.
Hintergrund
Die von den Ex-Investoren
Matthias Siems und Mikhail
Ponomarev in den TT-Interviews geäußerten Angebote
sollen zuletzt wiederholt worden sein, der Deutsche und
der Russe hätten sich dem
Vernehmen nach sogar über
eine gemeinsame Hilfsaktion
abgesprochen.
Selbst in der zweiten Wacker-Mannschaft äußerte
zuletzt Trainer Masaki Morass offen, die Spieler mögen
angesichts der ungewissen
Situation einen Abschied in
Erwägung ziehen. Und hoff-
Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (1.) und LHStv. Josef Geisler erörtern
am Dienstag die Wacker-Zukunft.
nungsvolle Spieler, wie der
Japaner Rio Nitta (19/wird
mit Austria Wien in Verbindung gebracht) oder der
Stamser Marcel Dosch (17/
Sturm, Austria Wien), sollen
bereits umworben werden.
Der bereits seit geraumer
Zeit kolportierte Abschied
von Vorstandsmitglied Thomas Kerle könnte heute um-
Fotn: Falk
gesetzt werden, aufgrund der
Bestimmungen lässt sich das
allerdings nicht so einfach
bewerkstelligen. Mit Präsident Kevin Radi, Vizepräsident Kerle und Niklas Sattler
als Drittem im Bunde ist das
Minimum an Funktionären
im Amt. Der Abgang des Juristen hätte einen Nachfolger
zur Bedingung.
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Die Optionen für die Zukunft des FC Wacker sollen
jedenfalls am Dienstagabend
ausgelotet werden: im Rahmen einer Besprechung zwischen Landeshauptmann-
Stellvertreter Josef Geisler,
dem Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi und Tirols
Fußballverbandspräsident
Josef Geisler, der in weiterer
Folge auch Wacker-Präsident
Radi beiwohnen soll.
Während LHStv. Geisler andeutete, dass man zumindest
den Amateurbetrieb retten
wolle und damit einen Neustart der zweiten Mannschaft
in der Regionalliga anstrebe,
wollte sein Zillertaler Namenskollege vom TFV noch
abwarten: „Andere Vereine
schauen mit Argusaugen darauf, was mit dem Wacker
passiert“, verweist der Jurist
auf die Durchführungsbestimmungen (bei Insolvenz
des Vereins Neustart in der
2. Klasse). Eine Rettung des
Profibetriebs scheint derzeit
jedenfalls nicht in Sicht. Ein
gänzlich neuer Vorstand hingegen schon.