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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„MÜG-Einsatz bei der ‚Feierwehr‘“, Seite 5

21.5.2022

MÜG-Einsatz

bei der
„Feierwehr“

Die Florianifeier der Feuerwehr

lief etwas aus dem Ruder. Lärm

und Handgreiflichkeiten haben
jetzt Folgen.

Von Thomas Hörmann

Innsbruck - Beim Florianifest
vor zwei Wochen wurde die
Berufsfeuerwehr zur Feierwehr. Gefeiert wurde ordentlich, wie mehrere Einsätze
der Mobilen Überwachungsgruppe (Lärmstörung) und
angeblich auch Handgreiflichkeiten belegen. Gefeuert
wird niemand, der Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, der
angeblich handgreiflich wurde, aber verwarnt. Außerdem
sollen künftig harte Getränke
bei derartigen Feiern verboten werden.

Die Gründung der Innsbrucker Berufsfeuerwehr vor
125 Jahren war der Anlass
für das Fest, das am 4. Mai
in der Hauptfeuerwache in
der Hunoldstraße über die
Bühne ging. Die Gästeliste
war lang. Neben LHStv. Josef
Geisler, Vizebürgermeister
Johannes Anzengruber und
Landesfeuerwehr-Kommandant Peter Hölzl fanden sich
auch zahlreiche Mitglieder
der Berufsfeuerwehr und der
Freiwilligen Feuerwehren sowie Feuerwehr-Pensionisten
beim Fest ein. „Das waren
weit über 100 Gäste“, erzählt
ein Besucher. In der Fahrzeughalle sorgte eine Disco
für Stimmung. Die war jedoch
so ausgelassen, dass erboste Anrainer um ihren Schlaf
fürchteten. So gingen im Lauf
des späteren Abends gleich
mehrere Beschwerden bei
der dafür zuständigen Mobilen Überwachungsgruppe ein. Tatsächlich statteten

MÜG-Mitarbeiter ihren städtischen Kollegen von der Berufsfeuerwehr einen Besuch
ab und forderten etwas mehr
Ruhe ein. Zunächst mit Erfolg — die Lautstärke wurde
zurückgedreht. Aber nicht
genug für die Anrainer, die
sich weiterhin beschwerten.
So kam es, dass die MÜG im
Lauf der Nacht zwei weitere Male in der Hunoldstraße

, Die Feuerwehrmänner, die Dienst
hatten, haben nicht
gefeiert und auch keinen
Alkohol getrunken.“

Gabriele Herlitschka
(Magistratsdirektorin)

anrücken musste. Wie Gäste
schildern, kochte später eine alte Fehde innerhalb der
Berufsfeuerwehr wieder auf.
Zwei Feuerwehrmänner gerieten in Streit, der schließlich auch zu Handgreiflichkeiten führte. Dabei soll ein
Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr seinem Kollegen einen
Schlag versetzt haben. Dem
Mann droht jetzt zwar kein
Disziplinarverfahren, aber
eine „strenge Verwarnung“.
Außerdem wird im Magistrat
angedacht, den Ausschank
von harten Getränken bei
derartigen Feiern künftig zu
verbieten.

Übrigens: Magistratsdirektorin Gabriele Herlitschka
betont, dass die Berufsfeuerwehrmänner im Dienst keinen Alkohol konsumiert haben.

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