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Jahr: 2022

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Stadtblatt

„305 Wohnungen im neuen Schlachthof“, Seite 2/2

305 Wohnungen im neuen Schlachthof

Das Siegerprojekt des
Architekturwettbewerbs
für die Neugestaltung
des Schlachthofblocks
wurde präsentiert.

GEORG HERRMANN

Der Schlachthofblock in Innsbruck hat Geschichte und bietet
viele Geschichten. Auch Bürgermeister Georg Willi bietet bei der
Präsentation des Siegerprojektes
des Architekturwettbewerbs für
den Schlachthofblock einen Einblick auf vergangene Tage. Die
Sekretärin seines Vaters Josef,
Abteilungsleiter bei der Landwirtschaftskammer, wohnte im
Schlachthof im obersten Stockwerk. Willi brachte dem Fräulein Trude jährlich Blumen und
dachte sich schon damals, dass
die Wohnungen zwar günstig,
aber nicht zeitgemäß sind. Jetzt
wird mit der Neugestaltung des

Schlachthofs die „Stadtgeschichte fortgeschrieben“. Vor allem
GR Helmut Buchacher war der
Schlachthof immer ein Anliegen. Rund zehn Jahre hat die politische Diskussion gedauert, ehe
man mit dem Siegerprojekt die
Zukunft des Schlachthofes der
Öffentlichkeit vorstellen kann.
„Der Schlachthof war und ist mir
eine Herzensangelegenheit, der
Kampf um den sozialen Wohnbau in der Stadt hat sich gelohnt“,
blickt Buchacher auf die vergangenen Jahre zurück.

S

Bis zum Jahr 2026 soll die gründerzeitlich geschützte Wohnanlage Schlachthofblock im Stadtteil
Dreiheiligen auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden.
Gleichzeitig wird am Areal zwischen Schlachthofgasse 2,4, 6 und
den Häusern Ing.-Etzel-Straße 24,
26 und 28 nachverdichtet und
der bestehende Kindergarten

dreigruppig ausgebaut. In einem
EU-weit offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb wurde das
künftige Projekt für die Weiterentwicklung des Schlachthofblockes gesucht. Insgesamt 22 Wettbewerbsbeiträge gingen ein. Als
Siegerprojekt wurde jenes von Architektin Eva Löpez und Architekt
DI Markus Malin des Innsbrucker
Büros „ma.lo architectural office“
gekürt. Insgesamt entstehen 148
neue Wohnungen. Koordiniert

Aı &
Blick von oben auf das Projekt
Schlachthofblock neu

Foto- Darmanın

und begleitet wird das Projekt
von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (11G).

„Leistbarer Wohnraum in Innsbruck ist knapp. Die Stadt sucht
deshalb immer nach Möglichkeiten, den Bestand an städtischen
Wohnungen zu erweitern. Mit
dem Projekt am Schlachthofblock ist das gelungen“, erklärt
Bgm. Georg Willi. „Wesentliche
Qualitätsverbesserung und behutsame Weiterentwicklung
waren die Vorgaben der Arbeitsgruppe zum Schlachthofblock in
Dreiheiligen. Die Entscheidung
fiel auf eine teilweise Erhaltung
der Bestandsgebäude in Kombination mit einem partiellen Neubau.“, betont IIG-Geschäftsführer
Franz Danler. „Interessant bei

Blldungsaneau. Alter, Familienstand usw.‘, führt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Schlachthof,
GR Helmut Buchacher, aus.

Eckpfeiler

Derzeit werden die Eckhäuser
Ing.-Etzel-Straße 25, Ing.-Etzel-
Straße 39 und Schlachthofgasse
14 saniert und sind für die Nutzung als studentisches Wohnen

Gemeinsame Präsentation des

in Wc
sehen. Die Firstfeier für das studentische Wohnen findet bereits
Anfang Juni statt. Die Übergabe
ist für Herbst 2022 geplant. Parallel zum Neubau werden alle 125
Bestandswohnungen des verbleibenden Teils des Schlachthofblockes saniert. Begonnen wurde
das Projekt Schlachthofblock in
den Jahren 1911 bis 1913. 1922 bis
1925 folg!e die Umsetzung durch
St J Jakob Albert

Woh haften vorge-

diesem Projekt ist jedenfalls die
Durchmischung der Bewohnerinnen und Bewohner in Hinblick auf soziale Herkunft und

Seite 16 von 31

und den Architekten Theodor
Prachensky, deren Bestand auch
100 Jahre später erhalten bleibt.

Foto: Darmanın

SCHLACHTHOFBLOCK

I Geschichte und Details
der Neugestaltung mit
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