Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_05_15_Presse_OCR

- S.6

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_05_15_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„Im O-Dorf ist nun alles vollgekackt“, Seite 25
15.5.2022

® Taubenpopulation außer Kontrolle

©® Tiere finden neuen Taubenschlag nicht und verenden qualvoll

„Im 0-

Dorf ist

In Innsbruck sieht man die Stadt vor lauter Tauben
nicht mehr. Ein Taubenschlag im O-Dorf verbesserte
die Situation kurzfristig, nun wurde dieser in die Rossau
übersiedelt. Nur den Tauben hat niemand Bescheid gegeben: Diese sind weiter im O-Dorf, finden nichts mehr
zu fressen und vermehren sich deswegen wie verrückt.

Tauben hängen loyal an
ihrem Standort, weswegen
sie früher auch als Brieftauben genutzt werden konnten: Sie finden den Weg immer wieder zurück. Für die
O-Dorf-Tauben war ihr
Standort der dortige Taubenschlag, wo sie in Ruhe
brüten konnten und artgerechtes Futter vorhanden
war. Auch Menschen
kommt ein Taubenschlag zu
Gute: Dort können die Eier
gegen Kunststoffeier ausgetauscht werden, so hält man
die Population in Schach.
Diese gerät im O-Dorf nun,
da der Taubenschlag seit
Karfreitag Mitte April weg
ist, außer Kontrolle. Zusätzlich sind die Tauben gestresst, weil sie ihren Futterplatz nicht mehr vorfinden

und legen deswegen sicherheitshalber noch mehr Eier.
Im neuen Taubenschlag
herrscht hingegen gähnende
Leere. Er ist über einen Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Inns, es wurde
offenbar kein Versuch unternommen, den Tauben mittels einer Futterspur den
Weg zu lotsen, was über den
Fluss aber auch nicht möglich wäre, wie Experte Hans
Lutsch vom Verein ARGE
Stadttauben Salzburg gegenüber der „Krone“ erklärt.
„Wilde Kolonie“ findet
nichts zum Fressen
Anrainer Peter Kahr wohnte
direkt gegenüber vom alten
Taubenschlag auf der Schule
und berichtet von der Belastung des Taubenkots: „Die

nun ulles vollgekuckt

.
+

K

P

Tote Hose beim Taubenschlag in der Rossau. Die nun „Wilde Kolonie“ ist noch im O-Dorf.

Tauben versammeln sich am
Abend bei der Schule und
kacken dort alles voll“, weiß
er zu berichten. Hans Lutsch
sagt, die Tauben seien nun
eine „Wilde Kolonie“. Die
„Wilde Kolonie“ verhungert
nach und nach, wie der „Tiroler Krone“ die Ehrenamtliche für Stadttauben, Sylvia
Bitsch, schreibt. Sie verzweifelt: „Die seit drei Wochen
obdachlos gesetzten Tauben
beginnen nun schwach zu
werden und zu verhungern.“
Und weiter: „Ich und viele
andere Taubeninitiativen sehen mit Entsetzen, dass die
ansässige Bcvölkerung ja
noch nicht einmal mit ihren
Kindern auf den Spielplatz
kann, weil die verzweifelten
und hungernden Tauben sogar im Sandkasten nach Futter suchen. So kann das
doch beim besten Willen
nicht weitergehen!“
Vergiftet hier jemand die
Tauben in Innsbruck?
Auch politisch ist das Thema ein heißes Eisen: „Das
Problem weitet sich aus, es
werden immer mehr tote

Tauben im O-Dorf gesichtet. Der Verdacht steht im
Raum, dass sie vergiftet werden“, äußert sich etiwa GR
Mesut Onay (ALI) zu dem
Thema und nimmt BM
Georg Will und Vize Johannes Anzengruber in die
Pflicht „ihre Hausaufgaben
zu machen“., Der ehemalige

Vizebürgermeister Franz X.
Gruber (VP) setzte sich übrigens noch für einen weiteren
Taubenschlag in der Innenstadt ein, von diesem hört
man allerdings nichts mehr.
Der jetzige Vize Johannes
Anzengruber (VP) verweist
darauf, dass sich Experten
damit befassen müssen. nais

© Einheimischer kam zu Sturz ®© In Spital geflogen

Mountainbiker bei Hinterriß von
balzendem Auerhahn attackiert

Kein alltäglicher Zwischenfall gestern Vormittag in Tirol: Ein Mountainbiker, der gegen 10.15
Uhr mit seinem Rad von
Scharnitz kommend über
die Fereinsalm Richtung
Hinterriß unterwegs war,
wurde von einem balzenden Auerhahn attackiert.
„Der Mann musste wegen
des Tieres absteigen und
das Fahrrad daran vorbeischieben“, heißt es seitens
der Polizei. Als sich der
Einheimische schon in Si-

cherheit wähnte, wurde er
angeb{:gh vom Auarhahn
von ınten an;
Kam dabei zu Sturz und
sich eine schwere
Schultcmrlctzung zu.
„Erst nach einem längeren Fußmarsch konnte in
Hinterriß die Rettung verständigt werden“, erklärt
die Exekutive. Der verletzte Pedalritter wurde
schließlich mit dem Notarzthubschrauber in das
Krankenhaus nach Hall
geflogen. Samuel Thurner

Seite 6 von 8

Fos0: Christof Sirbhaumer