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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_05_14_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Im Einsatz für doppelt gutes (Wohn-)Klima“, Seite 27
Im Einsatz für
doppelt gutes
(Wohn-)Klima
Städtische „Einzugsbegleitung XL“
steht vor der Ausweitung - falls der
Gemeinderat nächste Woche zustimmt.
Innsbruck - Den Zusammenhalt in städtischen Wohnanlagen stärken, zugleich
umweltschonende Lebensweise fördern: Mit diesen
Zielen startete die Stadt Innsbruck im Sommer 2020 das
Projekt „Einzugsbegleitung
XL“. In Workshops, entwickelt
von Elisabeth Meze von der
Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung, erhalten Mieter
Tipps zu sanfter Mobilität,
Mülltrennung und Abfallvermeidung oder energiesparendem Verhalten. Vor allem aber
sollen sich die Nachbarn so
besser kennen lernen.
Erstmals umgesetzt wurde
all dies in der Groß-Wohnanlage „Am Park“ in der Andechsstraße. Mieterin Gudrun
Ghorbanpour ist begeistert:
Durch die Einzugsbegleitung
seien viele nette Kontakte entstanden, „kein Mieter, der in
diese Anlage einzog, war uns
fremd“. Sie habe Neues über
Müllvermeidung und Recycling gelernt (etwa bei einem
Besuch in der Deponie Ahrental), von der Feuerwehr erfahren, wie man einen Küchenbrand löscht, oder sich Tricks
fürs Garteln am Balkon ange-
eignet. Ihr Fazit: „Jeder Mieter, der eine Stadtwohnung erhält, sollte in den Genuss der
Einzugsbegleitung kommen.“
Nun soll das Ganze eine
breitere, professionelle Basis
erhalten — mittels des übergeordneten Projekts „Barewo“
(Baukasten für ressourcenschonendes Wohnen), das die
Stadt gemeinsam mit Salzburg und Graz beim Klimafonds eingereicht hat. 90.000
Euro Förderung stehen für
Innsbruck bereit, „der Rest
wären nur Personalkosten für
Leute aus unserem Haus“, so
BM Georg Willi (Grüne). An
zusätzlichem Geld müsse die
Stadt somit nur 5000 Euro
jährlich in die Hand nehmen.
Ziel sei, künftig nicht nur
Neubauten, sondern auch
städtische Bestandswohnungen mit der Einzugsbegleitung auszustatten, sagt Meze.
Abgestimmt wird im Gemeinderat am 19.5., Willi hofft auf
Zustimmung, um das - mehrfach ausgezeichnete - „Erfolgsprojekt“ ausweiten zu
können. Im Stadtsenat gab
es diese Woche aufgrund
von Enthaltungen allerdings
(noch) keine Mehrheit. (md)
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