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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

Von Denise Daum

Innsbruck —- Schnellschuss
war es keiner. Zehn Jahre lang hat die Innsbrucker
Politik über die Zukunft des
Schlachthofblocks in Dreiheiligen diskutiert. Eigentlich
waren Abbruch und Neubau
schon so gut wie fix. Nun
wird es doch ein teilweiser Erhalt der Bestandsgebäude in
Kombination mit einem Ausund Neubau. Insgesamt entstehen 148 neue Wohnungen.

‚ Der besondere

Charme des Siegerprojekts liegt in der
gelungenen Verbindung
von Alt und Neu.“

Wolfgang Andexlinger
(Innsbrucks Stadtplaner)

Die Präsentation des Siegerprojekts des Innsbrucker
Architektenduos Eva Löpez
und Markus Malin war vor
allem für SPÖ-Klubobmann
Helmut Buchacher, der sich
unermüdlich für den Erhalt
von Innsbrucks erstem Sozialbau eingesetzt hat, ein
„Freudentag“. Die Bewohner
des Schlachthofs beschreibt
er als „Menschen mit rauer
Schale, aber weichem Kern.
Sie haben es sich verdient“,
sagt Buchacher in Hinblick
auf die umfassende Sanierung und Aufwertung.

Die ersten Gebäudeteile
wurden zwischen 1911 und
1913 errichtet, der restliche
Teil zwischen 1922 und 1925.
Dieser bleibt auch erhalten.
Aus fachlicher Sicht die rich-

Schlachthof:
Aufbau und
Aufwertung

Der charakteristische Schlachthofblock wird saniert und nachverdichtet. 148 Wohnungen entstehen.

tige Entscheidung, wie Innsbrucks Stadtplaner Wolfgang
Andexlinger sagt. Der Charme
des Siegerprojekts liege in
der gelungenen Verbindung
zwischen Alt und Neu. „Das
neue Projekt nimmt die städtebauliche Typologie der
Blockrandbebauung auf und
wird an der nördlichen Ecke
in einem Hochpunkt nach
oben geführt“, erklärt Andexlinger.

Im elfgeschoßigen Neubau
(knapp 32 Meter hoch) sind
125 Stadtwohnungen vorgesehen. Zusätzlich entstehen
durch einen Dachgeschoßausbau 23 frei finanzierte
Wohnungen. Der Innenhof
wird weitestgehend frei gehalten, der vorhandene Kindergarten ausgebaut.

Derzeit werden die Eckhäuser Ing.-Etzel-Straße 25, Ing.-
Etzel-Straße 39 und Schlachthofgasse 14 saniert. Dort
entstehen 72 Plätze für Studierende. Die Kombination
aus studentischem Wohnen,
Stadtwohnungen und frei finanzierten Mietwohnungen
soll eine soziale Durchmischung sicherstellen. „Dies
entspricht den Intentionen
der ursprünglichen Errichter
vor über 100 Jahren, welche
den Schlachthofblock als sozialpolitisches Projekt ver-

„Schlachthof: Aufbau und Aufwertung“, Seite 21

standen und umgesetzt ha- -

ben“, betont Buchacher.
Koordiniert wird das Projekt von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft. IIG-
Chef Franz Danler rechnet
mit einem Baubeginn im

Herbst 2023 und einer Fertig- » oxaichen Gebäudeeck des Schlechthofblocke emsieht eln el

stellung im Jahr 2026.

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geschoßiger Neubau mit 125 Stadtwohnungen.

Foto: Daum