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Kronenzeitung

Die schwarzgrünen Ansprüche waren groß, die Enttäuschung

kail Ponomarew & Thomas
Kienle existieren, eigentlich
müsste Geld an den Verein
fließen. Die Frage ist, ob dieses Geld als Haben im Insolvenzfall anerkannt wird.

© WO SPIELT WACKER? Vorbehaltlich der Entscheidung
des Ständig _Neutralen
Schiedsgerichts hängt alles
vom „Überleben“ von Wacker als Verein ab. Gibt’s

ist riesig. Nur eine minimale Hoffnung (Ständig Neutrales
Schiedsgericht) gibt es noch, dann ist das Profi-Leben vorbei.

den Klub weiter, ist ein Platz
in der Regionalliga (Wacker
Amateure) möglich, ein Dasein in der Bezirksliga West
(Wacker Juniors) fix. Bei
den Amateuren sind aber
(auch) Spieler mit Jung-Profi-Verträgen im Einsatz —
die wiederum Teil der
GesmbH sind. Bei Konkurs

des Vereins muss Wacker in

der 2. Klasse neu starten.

KURT JARA: „Traurig,
traurig, traurig.
Vergleichbar mit dem
Crash 2002 ist das nicht.
Damals hat zumindest der
sportliche Erfolg gepasst.“

ROLAND KIRCHLER:
„Damit bricht eine Säule,
ein Zugpferd für den
Nachwuchs weg! Als Ex-
Spieler & Akademie-Leiter
tut es mir richtig weh!"

WILLI ALMER: „Ich muss
das mit Entsetzen
aufnehmen, mich erst
richtig fassen. Ich bin seit
56 Jahren beim Verein als
Mitarbeiter tätig."

Auch bei den Spielern ängen

Fn

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die Köpfe tief. Die fehlenden|
Gehälter wurden eingemahnt,

vier traten gestern aus.

© WARUM ZAHLEN DIE IN-
VESTOREN NICHT? Mit
Siems hat man sich verkracht, ohne Zugriff auf die
Immobilie Tivoli verlor der
Deutsche das Interesse. Ponomarew beklagt den Bruch
von Abmachungen. Und
Kienles erste Tranche (drei
Millionen Euro) wird von
einer deutschen Bank blockiert. Angeblich.

GERHARD STOCKER:
„Der große Verlierer ist
der Tiroler Fußball. Ohne
Wacker hat die
Ausbildungspyramide
hierzulande ein Loch.“

SEPP GEISLER: „Es war
vorhersehbar! Wer über
Jahrzehnte mehr Geld
ausgibt als einnimmt,

läuft Gefahr, in einen
Konkurs zu schlittern.“

E A

GEORG WILLI: „Das ist
leider ein großer Tag der
Trauer für die Stadt
Innsbruck und ein
Schocktag für alle Fans
von Wacker Innsbruck.“

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© WIE GEHT"S DEN ANDE-
REN? 24 von 28 Bundesliga-
Klubs der ersten und zweiten
Liga hatten schon in erster
Instanz Lizenz oder Zulassung erhalten. Austria Wien
und Young Violets bekamen
das Okay gestern ebenso wie
St. Pölten. Nur Wacker
Innsbruck schaute gestern —
wie erwartet — durch die Fin-
Q, Georg Fraisl

Fotos: Christof Birb aumer