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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_24_Presse_OCR
- S.11
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Kronenzeitung
„Sehr positive Überraschungen“, Seite 39
Tiroler Symphonieorchester sorgte für Hörvergnügen
Sehr positive Überraschungen
Ein exzellenter
list aus den Reihen des Orchesters
und ein attraktives Programm abseits ausgetretener
Pfade machten das letzte Symphoniekonzert zu einem
nicht alltäglichen Hörvergnügen. Nicht zu vergessen ein
Orchester, das auch positiv zu überraschen verstand.
Der junge spanische Hornist
Joan Bautista Bernat Sanchis ist seit 2018 Mitglied
des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck und hat
seither immer wieder bewiesen, was er für ein Ausnahmemusiker ist. So war es nur
folgerichtig, ihm auch den
Solopart im ersten Hornkonzert von Richard Strauss
anzuvertrauen.
Sanchis enttäuschte dabei
nicht, fand eine wunderbare
Balance zwischen kraft- und
klangvollem Auftrumpfen
sowie zarter Lyrik, meisterte
seinen Part mühelos und
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fand im von efdirigent
Kerem Hasan angeleiteten
Orchester über weite Strecken eine _ grundsolide
Unterstützung.
Strauss früher Geniestreich war in besten Händen. Beim Zauberlehrling
von Paul Dukas, der den
Konzertauftakt markierte,
war das energische Zupacken etwas zu viel, diese so
witzige Musik kann man
auch feiner, eleganter spielen. Rachmaninows Symphonische Tänze kKkonnte
man vor wenigen Wochen
im Rahmen eines Innsbrucker Meisterkonzertes in der
fulminanten Interpretation
des RSO Berlin erleben. Das
heimische Orchester überraschte mit einer wirklich
fein ausgearbeiteten und
spannenden Interpretation
dieser herausfordernden
Klangexplosion. Neben den
Berlinern konnten die Innsbrucker unter Kerem Hasan
erstaunlich gut bestehen.
Franz Gratl