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Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_04_14_Presse_OCR

- S.16

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tirol.orf.at

Das Wohnen der Zukunft

Das Wohnen der Zukunft sei laut Flach ein flexibles, ganzheitliches und
gemeinschaftliches. Pilotprojekte in Städten wie Zürich oder München
verbinden dabei verdichtete Bauweise mit gemeinschaftlich genutzten
Wohnräumen. Die Impulse für das Wohnen von morgen kommen meist
von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst. Nicht selten schließen
sich junge Familien und alleinstehende Pensionierte auf der
vergeblichen Suche nach leistbarem Baugrund oder bezahlbaren
Wohnungen zu sogenannten Baugruppen zusammen, um ein
Gemeinschaftsprojekt selbst in die Hand zu nehmen.

Auch neu gedachte und im Bauprojekt integrierte Verkehrskonzepte
können die Wohnkosten senken: „Autostellplätze und Preise für
Treibstoff werden oftmals in der Kostenrechnung unterschätzt. Eine
gute Anbindung an das Verkehrsnetz, Fahrrad-Verleihsysteme oder
Carsharing für die Bewohner eines Wohnhauses könnten hier
Lösungen sein“, zählte Flach auf.

Das Campagne-Areal soll ein Stück Stadt in der Stadt sein

Link:

Pilotprojekt für neues Wohnen

Mit dem Campagne-Areal in der Innsbrucker Reichenau läuft derzeit ein
Pilotprojekt der Stadt Innsbruck, das die oben genannten Punkte
zumindest teilweise mitdenkt. Innsbruck habe aber noch Aufholbedarf,
zeigte sich Michael Flach überzeugt: „In anderen Städten ist man da
erfinderischer. Tirol empfinde ich dagegen noch als sehr traditionell
beim Bauen und die Politik als träge, was alternative Formen des
Wohnens angeht.“

https://tirol.orf.at/stories/3151677/

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