Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_13_Presse_OCR
- S.31
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Stadtblatt
„Reitmeiers letzte Spielzeit in Innsbruck“, Seite 30
Reitmeiers letzte
Spielzeit in Innsbruck
Johannes Reitmeier
verabschiedet sich aus
Innsbruck mit einem
selbstbewussten, ambitionierten Spielplan.
TIROL. Mit Schumanns einziger
Oper „Genoveva“ startet das Tiroler Landestheater am 24. September in die neue Spielzeit, mit
„Elektra“ von Richard Strauss endet die Intendanz von Johannes
Reitmeier am Tiroler Landestheater im Juni 2023. Es ist sein elfter
und letzter Spielplan. „Diese beiden Werke markieren gewissermaßen zwei Tore meiner Intendanz am Tiroler Landestheater:
Einerseits unbekannte Werke zu
präsentieren und andererseits
keine Scheu vor großen Werken
zu zeigen“, sagte Johannes Reitmeier bei der Spielplanpräsentation. Bei beiden Opern wird er
Regie führen.
„Lakme“ „Cose fan tutte“, „Boris Gudonow“” oder „La Traviata”
werden ebenso am Programm
stehen. Auch im _Schauspiel
kommt ein ambitioniertes Programm auf die Bühne. „Hamlet“,
„Die Jüdin von Toledo“ oder Letts’
„Eine Familie“ sind im Großen
Haus zu sehen.
Publikumsliebling Enrique Casa
Valga — auch er wird Innsbruck
verlassen — präsentiert vier Premieren, darunter zwei Uraufführungen: „Der große Gatsby” und
„Madame Bovary“.
Das Tiroler S$ymphonieorchester
Innsbruck wird acht Symphoniekonzerte spielen. Bruckner,
Wagner, Strauss sowie Gershwin
stehen am Programm, ebenso
wird das Neujahrskonzert wieder
gespielt.
Auch ein umfangreiches Programm unter dem Motto „Junges
Publikum"“” wird den Spielplan bereichern.
Einbußen wegen Corona
Die Coronapandemie hat auch
am Tiroler Landestheater große
Spuren und damit finanzielle
Einbußen hinterlassen. Der kaufmännische Direktor Markus Lutz
musste ein Umsatzminus von
vier Millionen Euro bekanntgeben. „Die Besucherzahlen sanken
um 86 Prozent, die Abozahlen
um 26 Prozent, es wird Jahre dauern, das Publikum wieder so zahlreich wie vor der Pandemie ins
Theater zu bekommen“, erklärte
Lutz, der aber die Finanzierung
der Verluste durch Coronahilfen und Kurzarbeit sicherstellen
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Seit 2011 Intendant in Innsbruck:
Johannes Reitmeier
© Emanuel Kaser
konnte. Ebenso fast abgeschlossen ist der sechs Millionen teure
Umbau der Bühne. „Hier möchte
ich mich bei Stadt und Land für
die tatkräftige Unterstützung bedanken“, sagte Lutz.
Als Vertreter der Eigentümer war
Innsbrucks Bürgermeister Georg
Willi bei der Spielplanpräsentation dabei. Willi, ein oft gesehener
Gast am TLT: „Das Tiroler Landestheater ist für mich ein Ort,
um sich kulturell bereichern zu
lassen und ich bin froh, ein so
gut geführtes Dreispartenhaus in
Innsbruck zu haben“, so der Bürgermeister. (sik)
Den kompletten Spielplan
2022-23, eine Umfrage und
weitere Infos finden Sie auf
meinbezirk.at/tirol