Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_13_Presse_OCR
- S.29
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Stadtblatt
„Anstieg bei Kindergewalt“, Seite 24
Anstieg bei Kindergewalt
Im vergangenen Jahr
verzeichnete die Statistik 1.188 Gefährdungsmeldungen bei Kindern und Jugendlichen.
GEORG HERRMANN
INNSBRUCK. Die Kinder- und Jugendhilfe der Stadt vermittelt und
unterstützt fachlich in vielfältiger
Weise und versteht sich als Hilfsangebot bei allen Arten familiärer
Problemlagen. „Innerfamiliäre
Belastungsfaktoren können ein
unangemessenes Erziehungsverhalten begünstigen, welches sich
in Form eines gewaltgeprägten
Erziehungsstils zeigen“, betont
der für Soziales verantwortliche
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
Meldungen
Gefährdungsmeldungen sind
Mitteilungen von Personen oder
Organisationen an die zuständige Kinder- und Jugendhilfe über
den Verdacht, dass Erziehungsberechtigte mit der Versorgung
ihres Kindes bzw. ihrer Kinder
überfordert sind oder ihr Kind
bzw. ihre Kinder vernachlässigen,
misshandeln oder missbrauchen.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Jahresstatistik 1.188 Gefährdungsmeldungen. Dies bedeutet
einen leichten Rückgang um 1,25
Prozent im Vergleich zu 2020.
Gründe
Der meistgenannten Grund für
eine Meldung beim Amt für Kinder- und Jugendhilfe war die Vernachlässigung oder Verwahrlosung eines Kindes. Hier stieg die
Zahl von 51 im Jahr 2020 auf 72 im
Jahr 2021. Ein Anstieg ist auch bei
Meldungen aufgrund von Gewalt
feststellbar, hier erhöhte sich die
Zahl von 100 auf 130 Fälle. „Der
Schutz und die Sicherung des Kindeswohls stehen im Zentrum un-
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (I.) und der Amtsvorstand der
Kinder- und Jugendhilfe, Raphael Hölbling
serer Arbeit“, hebt Amtsvorstand
Raphael Hölbling hervor. „Es geht
darum, Minderjährige vor körperlicher und psychischer Gewalt,
Vernachlässigung, —Verwahrlosung sowie sexuellem Missbrauch
——
Foto: IKM
zu schützen. Jede eingehende Gefährdungsmeldung wird durch
fachkundige Sozialarbeiterinnen
und Sozialarbeiter der Kinderund Jugendhilfe nach dem Vier-
Augen-Prinzip überprüft.“
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