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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_04_13_Presse_OCR
- S.18
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Stadtblatt
„Fußgängerzone beim Messepark“, Seite 6/7
Fußgängerzone beim Messepark
Die Arbeiten am Messepark sind fertiggestellt,
eine Fußgängerzone
soll die Aufenthaltsqualität weiter steigern.
GEORG HERRMANN
INNSBRUCK. Der Verkehrsausschuss der Stadt Innsbruck hätte
in seiner Sitzung über die Verordnung einer Begegnungszone im
neu gestalteten Bereich der Ing.-
Etzel-Straße beraten und diese
beschließen sollen. Stattdessen
wurde jedoch auf Anregung und
Antragstellung der FPÖ, nachdem
sich abzeichnete, dass die Begegnungszone keine Mehrheit findet,
die Prüfung zur Erlassung einer
temporären Fußgängerzone einstimmig beschlossen.
Knalleffekt
„Begegnungszonen finden in
Innsbruck nämlich keinen An-
räre Fußgängerzone der richtige
Weg, die Menschen dort zum
Aufenthalt zu bewegen. Familien
haben nun einen Platz mehr zum
Verweilen“, findet Lassenberger.
Aufenthaltsqualität
„Gerade in Kombination mit der
neuen Parkgestaltung vor der
Messe und der neuen S-Bahn-
Haltestelle entsteht hier ein ganz
neues Areal für Innsbrucks Bevölkerung, ein echtes, hochwertiges
Filetstück aus Sicht der Städteplanung. Die Fußgängerzone wertet
das gesamte Bögen-Areal auf, dieser Bereich wird am Nachmittag
zur neuen modernen Innsbrucker
Flanier- und Gastromeile. Zusätzlich wird der Messestandort durch
dieses neue Umfeld noch attraktiver. Aber auch die Verkehrsanbindung wird berücksichtigt. Am
Vormittag können die Autofahrer
noch ungestört in die Stadt fahren
bzw. die Lieferanten die Firmen
bei den Bögen direkt beliefern.
klang“, zeigt sich Vizebgm. Markus
Lassenberger bestätigt, der schon
immer diese Verkehrsmaßnahmen kritisiert hat, und stellt fest:
„Die grüne Blase von Begegnungszonen ist geplatzt.“ Die Obfrau des
Verkehrsausschusses, GR Mariella
Lutz, zum Verlauf in der Sitzung:
„Dann kam es zum großen Knalleffekt im Ausschuss. Die Grünen
Vertreterinnen wollten anfangs
nur über ihren eigenen Antrag der
Begegnungszone abstimmen lassen und erst im Gemeinderat den
Abänderungsantrag zur Debatte
stellen. Die Geschäftsordnung
des Gemeinderats verlangt zuerst die Abänderungsanträge vor
dem eigentlichen Antrag zur Abstimmung zu bringen. Das Votum
überraschte dann alle. Nicht nur
die Vertreterinnen und Vertreter
von FPÖ, FI, ÖVP und SPÖ stimmten für diese Lösung, sondern
auch beide Grüne Politikerinnen,
die über diesen Abänderungsantrag nicht abstimmen wollten.“
Platz zum Verweilen
„Die Meraner Straße und weitere
Straßenzüge in der Innenstadt,
welche zum Teil als Begegnungszone deklariert sind, werden
von den Menschen nicht angenommen. Es hat sich zur vorhergehenden Situation in diesen
Straßenzügen nämlich nichts
verändert, und auch die dort angesiedelten Wirtschaftsbetriebe
spüren keinen Mehrwert. Wie
denn auch, werden im Minutentakt die öffentlichen Verkehrsmittel, die in Umlandgemeinden
fahren, durchgeleitet”, schildert
Lassenberger, der darauf verweist,
dass Fußgängerzonen mehr zum
Verweilen einladen und die Aufenthaltsqualität erhöhen würden.
„Gerade im Bereich der neu errichteten S-Bahn-Haltestelle und des
neuen Messeparks sowie im Einklang mit den zukünftigen Plänen
der ÖBB, welche in diesem Bereich
vermehrt Gastronomiebetriebe
ansiedeln wollen, ist eine tempo-
Der Messepark soll durch eine tomMn Fußgängerzone aufgewertet
werden.
Diese Lösung ist für die Anwoh-
Foto: Stadt Innsbnuck
gut, also eine echte Ideallösung”,
ner gut, für die Wirtschaft gut und zählt GR Lutz die Vorteile der tem-
auch für Innsbrucks Autofahrer
porären Fußgängerzone auf.
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gängerzone Messepark:
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