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Jahr: 2022

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- S.25

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Urban

A DAS MAGAZIN FÜR URBANE SEILBAHNEN

Zı URBAN

„‚Der politische Wille muss da sein!‘“, Seite 34/35

INTERVIEW

„DER POLITISCHE
WILLE MUSS DA SEIN!

Wie funktionlert eine Machbarkeitsstudie für urbone Seilbahnen?
Lukos Praxmarer, Geschöftsführer und Verkehrsingenieur der
BERNARD Gruppe, zeigt am Beispiel der österreichischen Stadt
Innsbruck, worauf es ankommt - und warum er auch prüft, wo
Seilbahnen keinen Sinn machen

SI Urban: Herr Praxmarer, wann macht eine Machbarkeitsstudie zu urbanen Seilbahnen überhaupt Sinn?

Lukas Praxmarer: Seilbahnen müssen - im Gegensatz zu
etablierten Verkehrsmitteln - höhere Hürden in den Köpfen der Menschen überwinden, Daher muss der grundsätzliche politische Wille schon vor einer Studie da sein.
In unserem Fall wurden wir von der Stadt Innsbruck und
dem Land Tirol beauftragt, das Potential von Seilbahnen im
östlichen und westlichen Mittelgebirge sowie In der Stadt
selbst zu prüfen.

Wie sind Sie konkret vorgegangen?

Zunächst haben wir die Planungsgrundlagen erhoben, wie
Topographie, Siediungsstrukturen, Verkehrsströme und
Naturgefahren. Die Daten bekamen wir von staatlichen
Stellen. Eine große Rolle spielt das Tiroler Verkehrsmodell,
in dem das Mobilitätsverhalten der Region dokumentiert

„In Innsbruck galt die Vorgabe, dass Seilbahnlinien nur über
unbebautem Gebiet geplant werden”, berichtet Verkehrsplaner
Lukas Praxmarer. alder Bemard Gruppe

ist. Zweite wichtige Säule waren die Workshops mit den betroffenen Gemeinden. Zusammen erhoben wir die Mobilitätsbedürfnisse vor Ort und definierten Verkehrsknotenpunkte, an denen Seilbahnstationen sinnvoll sein könnten.
Hier ging es auch um Standorte im Tal, die den Bedarf von
höher gelegenen Siedlungen abdecken könnten., In dieser
Phase behandelten wir noch gar nicht die Verbindung der
Punkte zu Seilbahnstrecken,

Und wie fanden Sie dann die zu prüfenden Seilbahntrassen?

In Innsbruck galt die Vorgabe, dass Seilbahnlinien nur über
unbebautem Gebiet möglich sind. So will die Politik Akzeptanzprobleme und Rechtsstreitigkeiten vorab verringern.

Von fünf untersuchten Seilbahnstrecken ist nur die Trasse zwischen Sillpark zum Patscherkofel sinnvoll (grün markiert), Gilder DESNARD Gruppe

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