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Jahr: 2022

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- S.18

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Stadtblatt

„Stadtteilausschuss kämpft weiter für Igls“, Seite 16

Stadtteilausschuss
kämpft weiter für Igls

Der Igler Unterausschuss rechnet damit,
dass er auch nach der
nächsten Wahl weiterarbeiten kann.

INNSBRUCK. Der Igler Stadtteilausschuss trifft sich einmal im
Monat, um über die wichtigen
Themen für die Igler Bevölkerung zu sprechen und auszuarbeiten, wie die gewünschten
Vorhaben von der Stadt umgesetzt werden können. 2019 hat
der Gemeinderat beschlossen,
die Stadtteilausschüsse mit
Ende der Funktionsperiode aufzulösen - die Mitglieder des Unterausschusses glauben jedoch
nicht, dass es so weit kommt.

Ausschuss

Der aktuelle Igler Unterausschuss wurde im Zuge der Gemeinderatswahlen 2018 von der
Igler Bevölkerung gewählt. Das
für die Igler Bevölkerung wichtige Gremium kümmert sich
um die Anliegen der Stadtteilbevölkerung und genießt großes Vertrauen. „Im Gegensatz
zum Gemeinderat geht es bei
uns nicht um Parteiinteressen,
sondern um Igls“ so Herwig
Zöttl, Mitglied und Initiator des
Igler Unterausschusses: „Für
Igls wäre die Auflösung eine Katastrophe, wir bringen nur wenige Wähler mit in die Innsbrucker Gemeinderatswahl, daher
sind unsere Themen auch dort
kaum vertreten“, ergänzt Zöttl.
Aktuell muss der Gemeinderat
zu allen Themen, die den Stadtteil betreffen, den Igler Unterausschuss konsultieren.

Breite Unterstützung
Tatsächlich gibt es in Igls meh-

rere „Baustellen“ die einer
Lösung bedürften. So sind beispielsweise zwei Gruppen des
Kindergartens ausgelagert,
was bedeutet, dass sie jeden
Tag mittags zu Fuß zum Kindergarten oder in eines der
Gasthäuser zum Essen müssen.
Noch heuer sollte eigentlich
ein Architektenwettbewerb für
den Igler Schulcampus stattfinden, an dem Kindergarten- und
Volksschulkinder gleichermaßen Platz finden. „Der Gemeinderat hat vor zwei Jahren das
Projekt auf die Jahre 2022 und
2023 gelegt, wir werden da
hartnäckig sein, auch wenn es
mühsam ist”, sagt Maria Zimak,
die Vorsitzende des Unterausschusses Igls. „Wir sind unangenehm für die Stadt, daher wurden uns, schon bevor wir uns
konstituierten, Hürden in den
Weg gestellt. So mussten beispielsweise alle Unterschriften
die wir gesammelt haben, notariell beglaubigt werden. In der
Bevölkerung genießen wir breites Vertrauen, bei den Wahlen
2018 konnten wir mehr Stimmen von der Igler Bevölkerung
lukrieren als der Gemeinderat“,
ergänzt Zimak.

Alternativen

Der Igler Unterausschuss hat
in der Vergangenheit aber auch
eruiert, ob es sinnvoller wäre,
sich von Innsbruck loszulösen.
„Wir haben eine Veranstaltung
gemacht „Los von Innsbruck“
und es wurde sogar eine Doktorarbeit dazu verfasst. Dabei
wurde festgestellt, dass Igls
auch ohne Innsbruck lebensfähig wäre, für uns ist das aber
nurddie Ultima Ratio und erst relevant, wenn wir gar kein Gehör
mehr in der Stadt finden“, so Zi-

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Der Unterausschuss Igls ist fest im
Stadtteil verankert. Foto: Magnus Roth

mak. Im Ausschuss ist man der
Meinung, dass das momentan
kein Thema ist, „wenn jetzt neu
gewählt werden würde, dann
würde es den Unterausschuss
wieder geben“, spricht Zöttl
fehlende Änderungen im Stadtrecht an. Der Gemeinderat hat
2019 eigentlich vorgesehen, andere Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten zu entwickeln mit
Workshops und Ähnlichem, bis
dato ist in diese Richtung aber
nichts geschehen.

Wenig Unterstützung

Von Seiten des Ausschusses
weist man ebenfalls darauf
hin, dass man im Stadtteil in
den vergangenen Jahren kaum
Unterstützung von der Stadt
erhalten hat, auch wenn diese
immer wieder darauf hinweist,
dass der Igler Unterausschuss
nur fordere. Zöttl meint dazu:
„Wir kriegen seit Jahrzehnten
nichts, die Patscherkofelbahn
hat nicht der Unterausschuss
gefordert, ich glaube es ist bekannt, wer diese Bahn wollte,
wir haben lediglich unsere Ideen eingebracht. Aus den vielen
Versprechungen, wie beispielsweise die _Modernisierung
der alten Talstation, ist bisher
nichts geworden. Dabei würden
wir dringend Platz für unsere
Vereine brauchen“, so Zöttl.