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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

TirolerseTageszeitung

„111 Jahre und viele gleiche Forderungen“, Seite 6

8.3.2022

U1 Jahre und viele
gleiche Forderungen

Gleichberechtigung, höhere Löhne und ein Danke.
Das war der Weltfrauentag in der Tiroler Politik.

Innsbruck - Am heutigen
111. Weltfrauentag klangen
die Forderungen teils sehr
vertraut, weil seit Jahren
gleich. „Die gravierenden
Lohnunterschiede zwischen
Männern und Frauen sind
in hohem Maße ungerecht“,
sagt AK-Präsident Erwin
Zangerl. Vor allem Tirolerinnen würden in Österreich
massiv unter der Lohnschere leiden. „Durch die Pandemie haben sich die Einkommensunterschiede zusätzlich
verschärft.“ Es brauche bessere Rahmenbedingungen,
so Zangerl.

Beim ÖGB tritt Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner
auf den Plan. „Versprechungen am Weltfrauentag sind zu
wenig - Frauen müssen das
ganze Jahr über zentrale politische Agenda sein“, meint
sie. Brennsteiner sieht kürzere Arbeitszeiten bei vollem

Lohnausgleich als notwendiges Mittel gegen die anhaltende Mehrfachbelastung
von Frauen und die ungleiche
Aufteilung von bezahlter und
unbezahlter Arbeit.
ÖVP-Frauensprecherin
und Nationalrätin Elisabeth
Pfurtscheller erinnerte daran,
dass erst vor wenigen Tagen
der Equal Pay Day stattgefunden habe. „Der erinnert uns
daran, dass der Verdienst von
Frauen deutlich unter dem
von Männer liegt.“ Die Care-
Arbeit, sich also um Kinder
oder Eltern zu kümmern, liege immer noch zu sehr in den
Händen der Frauen. „Der Internationale Frauentag ist also kein Festtag, sondern ein
Auftrag für die Zukunft“, sagt
Pfurtscheller.
SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Nationalrätin Selma
Yildirim, Stellvertreterin LA
Elisabeth Fleischanderl und

Innsbrucks Stadträtin Elisabeth Mayr präsentierten die
Kampagne der SPÖ-Frauen
„Wir sind Zukunft“. Es brauche Lohntransparenz, Väterkarenz, Unterhaltsgarantie,
bessere (Frauen-)Gesundheitsvorsorge und Maßnahmen gegen Altersarmut.

Die Grünen fordern nach
111 Jahren die völlige Gleichstellung der Frauen. „Wir
dürfen es nicht länger zulassen, dass eine von Männern
gemachte Welt die Hälfte
der Bevölkerung ignoriert“,
sagt Frauensprecherin Stephanie Jicha. Auch die NEOS
machen darauf aufmerksam,
dass Care-Arbeit immer noch
weiblich ist. Klubobmann
Dominik Oberhofer fordert
einen Rechtsanspruch auf
Kinderbetreuung.

Der ÖVP-Seniorenbund
nimmt den Tag zum Anlass,
um Frauen zu danken.(TT)

N

A B
Eine Landeshauptfrau gab es in Tirol noch nie, Halbe-halbe im Landtag auch nicht, in der Regierung schon. De or

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