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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_2_Presse_OCR
- S.32
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Stadtblatt
„IBK bei Energiewende säumig“, Seite 40
IBK bei Energiewende säumig
Heizöl hat etwa in Innsbruck noch einen Anteil von über 40 Prozent
INNSBRUCK. Der Dachverband
Erneuerbare Energie Österreich
(EEÖ) hat schon mehrfach darauf
hingewiesen, dass die Bundesländer und deren Landeshauptstädte bei der Energiewende säumig
sind.
Heizölanteil
Eine vorgestellte Studie von Global 2000 bestätigt, dass die Landeshauptstädte teilweise noch
weit davon entfernt sind, Klimaneutralität anzustreben, geschweige denn zu erreichen. Das
Auslaufprodukt Heizölhat etwa in
Innsbruck noch einen Anteil von
über 40 Prozent an der Wärmeversorgung. Das im Jahr 2011 vom
Stadtsenat Innsbruck beschlossene Vorbildszenario des „Innsbrucker Energieentwicklungsplans”
(IEP) sieht für den Zeitraum von
2009 bis 2025 für Wohngebäude
eine Reduktion des Wärmebedarfs um 10 Prozent bis 2015 und
um 37 Prozent bis 2025 vor. Erste-
res ist mit einer Reduktion um 18
Prozent gelungen. Außerdem hat
man sich für Wohngebäude eine
Steigerung der Wärmebereitstellung aus „erneuerbaren“ Quellen
(hierzu wurden alle Energieformen außer Öl und Gas gezählt)
um 10 Prozent bis 2015 und um
30 Prozent bis 2025 vorgenommen. Laut den verfügbaren Daten
ist zwischen 2009 und 2015 keine
Steigerung gelungen.
Energieplan 2050
Das im Jahr 2015 von der Stadt-
politik beschlossene Zielszenario des „Energieplan Innsbruck
2050“ hält es für die Erreichung
der Energieautonomie bis zum
Jahr 2050 für notwendig, dass
ab 2023 Neubauten mindestens
im Passivhausstandard errichtet
werden und sich Sanierungen
am Niedrigstenergiegebäude orientieren. Außerdem werden eine
umfassende Sanierungsrate von
1,3 Prozent und eine Austauschra-
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Der Wärmebedarf der Landeshauptstädte Foto: Clobal 2000
te von Heizsystemen von drei
Prozent pro Jahr gefordert. Bei
Neubauten oder Sanierungen sollen bereits ab 2021 keine fossilen
Energieträger mehr zum Heizen
verwendet werden. Tirol ist das
Bundesland mit dem zweithöchsten Anstieg seiner Treibhausgasemissionen in den letzten 30 Jahren, im gleichen Zeitraum ist auch
der Energieverbrauch in Tirol mit
einer Steigerung von 55 Prozent
überdurchschnittlich gewachsen.