Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_23_Presse_OCR
- S.23
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Stadtblatt
„‚Schlüssel liegt bei euch‘“, Seite 26/27
„Schlüssel liegt bei euch“
Neue Heimat Tirol appelliert an neue Bürgermeister und Gemeinderäte: „Ihr habt den
Schlüssel fürs Wohnen.“
TIROL. Die neuen Bürgermeister und Gemeinderäte sind im
Amt und die Geschäftsführer der
„Neuen Heimat Tirol (NHT), Hannes Gschwentner und Markus
Pollo, sehen darin die Chance,
endlich massiv beim „leistbaren
Wohnen“ voranzukommen. ‚Viele Listen haben im Wahlkampf
das leistbare Wohnen in ihr Programm aufgenommen. Die Gemeinden haben die Möglichkeit,
über Widmungen oder über die
Raumordnungsplanung für den
gemeinnützigen Wohnbau Gründe zur Verfügung zu stellen“, hofft
GF Hannes Gschwentner auf die
„Neuen“. Er appelliert an die Verantwortlichen in den Kommunen, hier tätig zu werden, um,
speziell den jungen Menschen,
die Chance auf eine leistbare
Wohnung zu geben. „Der Schlüssel liegt bei euch“, so Gschwentner an die Adresse der Verantwortlichen.
„Dabei ist es durchaus möglich,
sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen in den Gemeinden
zu errichten“, sagt GF Markus Pollo.
Problem Spekulation
In Tirol wurden 2021 etwa 7.000
Wohnungen gebaut, 1.200 da-
von von den „Gemeinnützigen“,
„Viele neue Wohnungen am Markt sind
reine Spekulationsobjekte.“
NHT-GF MARKUS POLLO
500 von der NHT. „Dabei werden
etwa nur 3.000 neue Haushalte
gegründet, viele der restlichen
NHT-GF Hannes Gschwentner will
Gemeindegründe nutzen. © nx+HT7/Forcher
legen. „Klar, wir müssen aufgrund der Vorgaben die Preise
einhalten, freie Bauträger haben
da die besseren Karten, auch
spielt der Personalmangel in den
Firmen eine große Rolle“, weiß
Gschwentner. Eine Abschwächung der schwierigen Lage am
Bausektor sehen Gschwentner
und Pollo mittelfristig nicht. (sik)
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Wohnungen sind reine Spekulationsobjekte“, stellt Pollo fest.
„Diese würden auch von einer
Leerstandsabgabe nicht erfasst“,
ergänzt Gschwentner und dadurch würden die Mietpreise
noch weiter in die Höhe getrieben.
Problem Baukosten
Die gemeinnützigen Wohnbauträger in Tirol müssen sich bei
den Baukosten an den Vorgaben
der Wohnbauförderung orientieren. „Nur ist das extrem schwierig, derzeit liegen die Kosten bis
zu 40 Prozent über den Vorgaben
der WBF“, erklärt Gschwentner.
Auch sei die Ausführung von gemeinnützigem Wohnen immer
nachhaltig und architektonisch
kein Einheitsbrei. „Aber öfters
müssen wir Abstriche machen,
um diese Anforderungen halbwegs einhalten zu können.” Auch
würden immer weniger Gewerbefirmen Angebote für die NHT