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Tiroler Tageszeitung

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„Oberhofer will mitregieren, offen auch für Dreierkoalition“, Seite 8

20.3.2022

Politik am Sonntag

NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer erhielt 87,5 Prozent am pinken Parteitag.

Foto: N£OS

Oberhofer will mitregieren,
offen auch für Dreierkoalition

ach der gestrigen

Landesversammlung der NEOS in Kufstein steht für den mit
87,5 Prozent wiedergewählten Landessprecher
Dominik Oberhofer fest:
„Ich will NEOS nach der
Landtagswahl 2023 in
die Landesregierung führen.“ Der pinke Klubchef
im Landtag sieht das Ergebnis - 300 Mitglieder
wählten teils direkt vor
Ort, aber auch digital — als
Bestätigung dafür, sich
erneut als Spitzenkandidat für die Landtagswahl
zu bewerben. Dahinter
dürfte wohl die Kufsteinerin Birgit Obermüller
zum Zug kommen, die es
in die Stichwahl um das
Bürgermeisteramt in der

Festungsstadt geschafft
hatte. Dem ehemaligen
Bürgermeister von Mils
bei Imst, Markus Moser,
werden ebenfalls Ambitionen für das Landesparlament nachgesagt.

Für Oberhofer werden
es drei herausfordernde Jahre mit drei Wahlgängen sein: Landtagswahl 2023, Innsbrucker
Gemeinderatswahl und
Nationalratswahl im Jahr
darauf. „Als NEOS wollen wir mitgestalten und
verändern“, macht Oberhofer gegenüber der TT
klar. Nach den durchwachsenen Gemeinderatswahlen bleibt die Regierung das große Ziel.
„Nicht nur auf Landesebene, sondern auch in

der Stadt Innsbruck.“

Natürlich sei die ÖVP
erster Ansprechpartner,
aber er, so Oberhofer,
sei darüber hinaus offen
für eine Dreierkoalition.
„Wir können auch mit
den Grünen, der SPÖ
und der Liste Fritz.“

Damit zeichnen sich
die Konturen im bereits
beginnenden Landtagswahlkampf ab: SPÖ, Grüne und NEOS werden
sich als möglicher Koalitionspartner ins Spiel
bringen, die Freiheitlichen wollen nur mit einer ÖVP ohne Platter
zusammenarbeiten. Die
Liste Fritz hofft nach wie
vor auf eine Landesregierung Ohne Beteiligung
der Volkspartei. (pn)

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