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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_03_16_Presse_OCR
- S.21
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Stadtblatt
„Auch nach 30 Jahren noch ein Aufreger“ (Kommentar), Seite 4
KOMMENTAR
Von Georg Herrmann
georg.herrmann@regionalmedien.at
Redaktionsleiter BezirksBlätter Innsbruck
Auch nach 30 Jahren
noch ein Aufreger
D ie erste Tempo-30-Zone
wurde in der Lohbachsiedlung 1989 vom damali-
gen Verkehrsstadtrat Harald
Hummel groß in Szene gesetzt.
Aber auch unter dem fünften
Bürgermeister und einigen
Verkehrsstadträtinnen und Verkehrsstadträten seit damals ist
das Thema immer wieder ein
politischer Aufreger. Die Vorteile in Sachen Verkehrssicherheit
durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung sind unumstritten.
In Sachen Lärm- und Naturschutz sind die Meinungen,
auch aufgrund zahlreicher
wissenschaftlicher Studien,
sehr gespalten. Die Anfangseuphorie bei der Einführung ist einem harten politischen Kampf
gewichen. Tempo 30 ist eine
parteipolitische Grundsatzfrage
geworden, sachliche Argumente
treten in den Hintergrund. Eine
flächendeckende Tempo-30-Zo0-
ne in Innsbruck scheint bei alleı
Wichtigkeit der Verkehrssicherheit aber nicht die Ideallösung
zu sein. Die Politik wird sich
auch weiterhin um lokale und
vor allem mit den Bürgerinnen
und Bürgern abgestimmte Lösungen bemühen müssen.
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