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Tiroler Tageszeitung

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„Leerstandsdebatte: Pema-Chef blitzt mit Klage gegen BM Willi ab“,

Seite 21
15.3.2022

Leerstandsdebatte: Pema-Chef blitzt mit Klage gegen BM Willi ab

Innsbruck —- Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi wurde von Pema-Chef Markus
Schafferer geklagt, weil er
in einem Bericht den Pema-
2-Turm als Beispiel für den
Leerstand herangezogen hatte. Laut Auskunft aus dem
Wohnungsregister standen
zu diesem Zeitpunkt (Anfang

Leerstand ist absolut im öffentlichen Interesse“, betont
Bürgermeister Willi.

Der Wohnungsmarkt in
Innsbruck ist seit Jahren angespannt, die Landeshauptstadt gehört mit Wien zu den
teuersten Pflastern in Österreich. „Hier gilt es alle Hebel in Bewegung zu setzen.

Oktober 2020) fast die Hälfte
der Wohnungen leer. „Dabei
wurde die hohe Dichte beim
Pema-2-Turm mit ‚jungem
urbanen Leben‘ gerechtfertigt und angepriesen. Wie
sich junge Leute solche Wohnungen leisten können sollen, ist mir ein Rätsel“, sagt
Willi.

Immer mehr Familien können sich das Wohnen in der
Stadt schon jetzt kaum noch
leisten - dem müssen wir
entschieden und auf allen
Ebenen entgegenwirken“,
fordert der Stadtchef. Umso begrüßenswerter, so Willi weiter, sei die Einführung
einer Leerstandsabgabe, wie

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Die Klage wurde bereits
im November 2021 zurückgewiesen, dieses Ersturteil
wurde nun am Oberlandesgericht vollinhaltlich bestätigt, wie die Grünen gestern
mitgeteilt haben. „Die Ablehnung der Klage auch in
zweiter Instanz macht erneut
deutlich: Die Erhebung von

sie gerade auf Landesebene
in den letzten Details ausverhandelt wird. Für Bürgermeister Willi ist das ein lang
erwarteter Systemwechsel:
„Jede Verknappung des Angebots - gerade auch durch
Leerstand — ist preistreibend
und nicht im Sinne des Gemeinwohls.“ (TT)