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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_02_9_Presse_OCR
- S.23
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Stadtblatt
„Geschichtliches rund um die Rossau“, Seite 18
Geschichtliches
rund um die Rossau Ab den 1960er Jahren entwickelte
Die „Roßau” war ursprünglich ein sich die Rossau zum Gewerbegezur Gemeinde Amras gehörendes biet. Als einer der ersten größeren
Augebiet am Inn, das mit Amras Betriebe siedelte sich hier 1963
1938 nach Innsbruck eingemein- der Milchhof Innsbruck an. 1991
det wurde. Bereits im 18. Jahrhun- befanden sich in der Rossau 176
dert gab es Pläne, die Au trocken- Arbeitsstätten mit 4.411 Beschäfzulegen und landwirtschaftlich tigten, 2011 bereits 705 Betriebe
zu nutzen, was aber nicht möglich mit 9.235 Beschäftigten. Seit den
war, da das Innufer nicht ausrei- 1980er Jahren kamen zum klaschend verbaut war und das Gebiet sischen Industrie- und Gewerberegelmäßig überschwemmt wur- gebiet vermehrt Handels- und
de. Erst im 20. Jahrhundert wurde Dienstleistungsbetriebe hinzu.
die Au endgültig beseitigt, noch Am südlichen Rand der Rossau, E
bis in die 1950er Jahre existierte zwischen Baggersee und Auto- |
ein kleiner Auwald. Von 1941 bis bahn, befindet sich die IKB-Klär-
1945 befand sich im Gebiet der anlage, die neben den Innsbru-
Rossau das Lager Reichenau, zu- cker Abwässern auch jene aus 14 8
nächst ein Auffanglager für italie- Umlandgemeinden behandelt,
nische Zivilarbeiter, dann ein Ar- bevor sie in den Inn geleitet wer- Die Steka-Werke in der Rossau um
beitserziehungslager der Gestapo. den. 1962. Foto: Bermdtief
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