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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_02_8_Presse_OCR
- S.4
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tirol.orf.at
„Lawinensituation bleibt weiter kritisch“‘“, Seite online
8.2.2022
CHRONIK
Lawinensituation bleibt weiter kritisch
Nach Neuschnee und stürmischem Wind bleibt die Lawinensituation in weiten Teilen Tirols
außerst angespannt. Auch am Dienstag gilt Warnstufe Vier für das westliche Nordtirol, den
Alpenhauptkamm und den Osttiroler Tauernkamm. Der Lawinenwarndienst appelliert
einmal mehr an Wintersportler, auf den gesicherten Pisten zu bleiben.
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Im Rest Tirol herrscht jedoch vorerst
Lawinengefahrenstufe Drei (=erheblich) und nur im
südlichen Osttirol Lawinengefahrenstufe Zwei (=mäßig),
so die Prognose des Lawinenwarndienstes. Die
Hauptgefahr gehe derzeit von „den durch Neuschnee mit
stürmischem Nordwestwind entstandenen,
umfangreichen Triebschneeansammlungen“ aus,
erläuterte Rudi Mair vom Lawinenwarndienst. Dabei
können Lawinen leicht ausgelöst werden oder sogar
spontan abgehen. Sie können zudem „stellenweise den
schwachen Altschnee mitreißen und groß werden, auch
Fernauslösungen sind möglich“, warnte der Experte.
Rudi Mair, Leiter
Lawinenwarndienst Tirol
Situation erfordert viel Erfahrung und Zurückhaltung
Gefahrenstellen seien außerdem häufig schlecht zu erkennen: „Sie
liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze, auch an steilen
Schattenhängen im Bereich der Waldgrenze sowie an
Triebschneehängen in hohen Lagen und im Hochgebirge“. In
schneereichen Gebieten seien Gleitschneelawinen und Rutsche zu
erwarten. Die aktuelle Lawinensituation erfordere deshalb „viel
Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große
Zurückhaltung“, unterstrich Mair.
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