Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_02_28_Presse_OCR
- S.6
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Kronenzeitung
„Taxi-Kontrolle: Viele „schwarze Schafe“, Seite 22/23
® Finanzpolizei und Exekutive am Flughafen Innsbruck ® Ein Pkw beschlagnahmt, eine
Lenkerin betrunken
Tum-l(ontrolle Viele „schwarze
Ein ernüchterndes Fazit ergab am Flughafen Innsbruck
ein Schwerpunkteinsatz von Finanzpolizei und regulärer
Polizei zum Taxigewerbe: Es hagelte 21 Anzeigen und
13 Organmandate wegen diverser Verfehlungen. Negative Höhepunkte waren dabei die Pfändung eines Fahrzeuges und eine Taxilenkerin, die sogar betrunken war!
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Elf Finanzpolizisten und acht
Polizisten nahmen die Fahrzeuge von 30
Taxibetrieben
und deren Lenker genau
unter die Lupe.
Es hagelte dabei insgesamt
21 Anzeigen
und 13 Organmandate.
Foto: BMF/Finanz
Am Flughafen Innsbruck
herrscht nach der Corona-
Flaute wieder mehr Betrieb,
im Skitourismus ist derzeit
bekanntlich Hochsaison.
Die Kontrollaktion mit elf
Finanzpolizisten und acht
regulären Polizisten fand am
19. Februar ab 9 Uhr statt,
die endgültige Auswertung
liegt aber erst jetzt vor.
Die Fahrzeuge von 30 Betrieben nahmen die Finanzbeamten genauer unter die
Lupe, bei fast der Hälfte da-
® von stellten sie Verfehlun-
3— gen fest. Es setzte 14 Anzei-
gen: acht nach dem Sozialversicherungs- und drei weitere nach dem Arbeitszeitgesetz. Zwei Anzeigen gab es
wegen Verstößen gegen die
Gewerbeordnung. Einen
weiteren Verstoß gab es
gegen das Arbeitslosenversicherungsgesetz.
Fahrzeug-Pfändung wegen
hoher Steuerschulden
Ein Unternehmer, der in der
Vergangenheit mit _ den
Steuerzahlungen säumig
war, spürte die ganze Härte
des Gesetzes und der Kontrollen: Denn aufgrund von
Rückständen in der Höhe
von 15.000 Euro wurde sein
Fahrzeug sogar gepfändet.
„Zudem traten zahlreiche
Unregelmäßigkeiten bei den
Registrierkassen auf, die eigentlich jedes Taxi haben
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Schafe“
müsste. In manchen Fällen
wurde eine solche überhaupt
nicht mitgeführt“, heißt es
seitens der Pressestelle des
Finanzministeriums.
Trickserei mit Belegen
ohne QR-Code flog auf
In einem anderen Fall ging
ein „schlauer“ Trick nach
hinten los. Denn für Stammkunden druckte ein Unternehmer keine rechtmäßigen
Zahlungsbelege aus, sondern _Verrechnungsbelege
ohne QR-Code. Dies hatte
eine „steuerschonende“ Einnahme ermöglicht.
Die reguläre Polizei erstattete weitere sieben Anzeigen (Veßloße gegen das
Kraftfahrgesetz oder die
Slraßenverkehnordnung)
außerdem wurden 13
Organmandate ausgestellt.
Ein Taxilenker mit Drogen,
eine Lenkerin betrunken
Besonders erschreckend in
punkto Sicherheit: Einem
Taxilenker musste der Führerschein aufgrund seiner
Beeinträchtigung durch
Suchtgift entzogen werden.
Eine Taxilenkerin, die gerade einen Gast für eine Fahrt
nach Salzburg aufgenom»
n hatte, war mit 1,14 (!)
Promulle erheblich alkoholisiert. „Hier kann man von
Glück reden, dass die Beamten die gefährliche Fahrt
verhinderten“, betont das
Ministerium. Andreas Moser