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Jahr: 2022

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Kronenzeitung

„Wettbewerb mit brisantem Thema“, Seite 39

„Erika-Hubatschek-Preis für Dokumentarfotografie“ erstmals ausgeschrieben

Wettbewerb mit brisantem Thema

Die Stadt Innsbruck mit
der Straßenzeitung „20er“*
schreibt den „Erika-Hubatschek-Preis für Dokumentarfotografie“ aus. Die
Ausschreibung richtet sich
an Dokumentarfotografen,
die Serien zur Lebensrealität von geflüchteten Menschen innerhalb oder an
den Außengrenzen der EU
einreichen können.

Neben einem Preisgeld von
3500 Euro wird die ausgezeichnete Serie nach Absprache im „20er*“ veröffentlicht. Darüber hinaus werden die Fotos ab Oktober
2022 im Rahmen einer Ausstellung gezeigt. Begutachtet werden die Einreichungen von einer Jury, in der
namhafte, internationale
Experten für Fotokunst und
Dokumentarfotografie vertreten sind: Rupert Larl
(Fotograf und Gründer der
Innsbrucker Galerie Fotoforum), Elias Holzknecht (Dokumentarfotograf), Karen
Fromm (Professorin im Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an der Hochschule

Hannover) und Fatimah
Hossaini (afghanische
Künstlerin, Fotoreporterin

und Lehrende im Exil). Die
Preisverleihung findet im
Rahmen des traditionellen
Festes der Vielfalt am 25.
Juni 2022 im Tiroler Volkskunstmuseum statt.

Erika Hubatschek, eine
Sonderklasse-Fotografin

Die im Jahr 1917 in Klagenfurt als Tochter eines evangelischen Pfarrers geborene
Erika Hubatschek wollte ei-

entlich an der Wiener

ochschule für Bodenkultur
studieren. Aus diesem Plan
wurde aber nichts, da sie familiär aus keinem bäuerlichen Umfeld stammte.
Stattdessen studierte sie
Volkskunde, Geografie und
Sport und promovierte mit
einer Arbeit über „Almen
und Bergmähder im oberen

Lungau“ 1940 in Innsbruck.
Hier unterrichtete sie dann
bis 1978 am Gymnasium
Sillgasse. Die große Leidenschaft ihres Daseins war
aber das Leben der Bergbauern, welches sie von 1938 an
über 60 Jahre lang fotografisch, mit extremen Gespür für den so genannten
„richtigen Moment“ und
viel Können und Liebe dokumentierte. Es entstand so
bis zu ihrem Tod vor zwölf
Jahren ein beeindruckendes,
künstlerisch einmaliges,
zeithistorisches Archiv mit
über 14.000 Fotografien.
Tochter Irmtraud, selbst
passionierte Fotografin, ku-

ratiert das Lebenswerk der
Mutter.

Wettbewerb: Einreichung
startet am 25. Februar
Die Ausschreibung richtet
sich an Fotojournalisten aller Länder. Eingereicht werden können ab 25. Februar
Serien, die zumindest zum
Teil ab dem Jahr 2019 entstanden sind. Sowohl Einzelpersonen als auch Teams
sind eingeladen, sich zu bewerben. Als Grundlage dient
eine Kompilation von bis zu
zwölf Aufnahmen, einzureichen über die Wettbewerbsplattform picter.com

Hubert Berger

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a

Fotografin Erika Hubatschek

Foto Repo Hubert Berger

Fokı Ropo Hubert Berger