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Jahr: 2022

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- S.19

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Eco.nova

ren. Jeder redet davon, den Individualverkehr zu reduzieren, auf der anderen Seite
sind Busse aber auch nicht recht. In vielen
Gesprächen mit Busunternehmen wurde
klar, dass diese vermehrt Destinationen ansteuern, in denen sie zentral parken können.
Für die Gäste ist das ein großer Komfortgewinn. Natürlich können wir nicht alle Busse
innerstädtisch unterbringen und haben für
Spitzen wie Weihnachten die Möglichkeit,
auf ein Backup zurückzugreifen. Ich glaube
aber, dass es für eine Tourismusstadt wie
Innsbruck und ihre Wirtschaft fatal wäre,
alle Busse in die Peripherie zu verbannen
und die Leute in der Gegend herumzushutteln. Dieses Außerhalb-Parken klingt in der
Theorie erst mal gut, wenn aber zu Stoßzeiten 20 Busse ankommen und die Passagiere alle gleichzeitig in die Stadt wollen,
würden wir wohl eine ziemliche Stausituation fabrizieren. Ähnlich wäre es mit einer
zentralen Ausstiegsstelle, Bei gleichzeitiger
Ankunft mehrerer Busse wäre ein Verkehrschaos vorprogrammiert, vor allem, wenn
das Entladen länger dauert. Deshalb bin
ich der Meinung, wir sollten ein Produkt,
das jahrelang erfolgreich funktioniert hat,
nicht wegen eines geplanten Bauvorhabens

„Der Tourismus ist eine innovative
Branche und hätte sich auch ohne
Corona weiterentwickelt.“

MARIO GERBER

in ein schlechtes Licht rücken und kaputt
machen.

Mit der „Strategie 2025“ möchte man die
Begehrlichkeit der Destination steigern
und die Stadt und die Region zur „must
see region in the alps“” machen. Was sind
die konkreten Inhalte dieser Strategie und
gibt es bereits eine grobe Kostenschätzung für die Leuchtturm-Vorhaben? Wir
befinden uns derzeit in der Planungsphase
und schauen uns genau an, welche Projekte
Sinn machen und wo wir Partner dafür gewinnen können. Denn klar ist: Der TVB kann
langfristig nicht alle Projekte selbst finanzieren und betreiben. Ich sehe uns hier eher in
der Rolle des Vermittlers und Netzwerkers.
Das heißt, wir brauchen für die Finanzierung
private Geldgeber, Konkret beschäftigen wir
uns aktuell mit zwei Projekten, für die be-

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reits Gespräche mit nationalen und internationalen Investoren laufen. Gemeinsam mit
der Stadt arbeiten wir an der Standortfrage.
Zum einen handelt es sich dabei um ein so
genanntes Flying Theatre, mit dem man das
Tourismusland entsprechend in den Fokus
rücken kann, sowie einen Flying Fox auf der
Bergisel-Sprungschanze. Ich bin überzeugt,
dass Innsbruck noch enormes touristisches
Potenzial hat und es für die Zukunft innovative Wege braucht, um Begehrlichkeiten zu
wecken. Wir dürfen uns auch in schwierigen
Zeiten nicht hängen lassen und müssen nach
vorne schauen. Es wäre falsch, uns auf unseren touristischen Lorbeeren auszuruhen.
Wir stehen im ständigen Wettbewerb mit
anderen Regionen und Städten. Nun gilt es,
das nötige sensible Fingerspitzengefühl zu
haben, um Akzente für die Zukunft zu setzen
und gestärkt aus der Krise zu kommen. m