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Jahr: 2022

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Der Standard

„Neun Millionen Einwohner noch heuer erwartet“, Seite 12
16.2.2022

Neun Millionen Einwohner noch heuer erwartet

Anstieg im Vorjahr auf 8,98 Millionen, Wachstum fußt auf Personen mit nichtösterreichischem Pass

David Krutzler

S sterreich wird im Lauf dieses
O Jahres aller Voraussicht nach
die Marke von neun Millionen Einwohnern überspringen. Diese Entwicklung zeichnet sich laut
Statistik Austria ab. Im Vorjahr gab
es ein Bevölkerungsplus von 47.230
Personen, damit lebten am ı. Jänner
2022 vorläufigen Ergebnissen zufolge 8.979.894 Menschen im Land.
Auf die neun Millionen fehlen noch
rund 20.000 weitere Einwohner. Das
Bevölkerungsplus im Vorjahr (0,53
Prozent) fiel stärker aus als 2020 —
damals betrug die Zunahme 31.600
Personen (0,36 Prozent).
Österreichs Wachstum ist laut
Statistik Austria „ausschließlich auf
Menschen mit nichtösterreichischer
Staatsangehörigkeit“ zurückzuführen. „Ohne sie wäre Österreich im
Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern
geschrumpft“, sagte Generaldirektor Tobias Thomas.
Betrachtet man die Jahresdurchschnittsbevölkerung Österreichs in
den vergangenen Jahren, zeigt sich,

dass Österreich zuletzt Anfang der
1980er-Jahre leichte Bevölkerungsrückgänge zu verzeichnen hatte.
Nach einem deutlichen Anstieg in
den 1990ern wurde genau im Jahr
2000 die Marke von acht Millionen
Einwohnerinnen und Einwohnern
übersprungen. Seither beträgt der
Zuwachs in nur 22 Jahren knapp
eine weitere Million Menschen.

77 Bezirke mit Wachstum

Prozentual gesehen am stärksten
legte im Vorjahr Oberösterreich zu,
das Plus betrug 0,65 Prozent oder
9712 Personen. Die Bundeshauptstadt Wien wuchs trotz Covid-19
und Übersterblichkeit laut Statistik
Austria um 10.881 Personen (plus
0,57 Prozent). Am geringsten fiel der
Anstieg in Salzburg aus (0,36 Prozent oder 1994 Einwohner).

Nach Bezirken betrachtet gab es
in 77 einen Bevölkerungszuwachs:
In Eisenstadt betrug das Plus sogar
2,31 Prozent, im Bezirk Graz-Umgebung waren es 1,63 Prozent, in Wiener Neustadt 1,49 Prozent und in Villach 1,36 Prozent. Demgegenüber

Österreichs Bevölkerung wächst weiter

Stand 1. Jänner 2022 | vorläufig
gesamt 8.979.894 | + 0,53 % gegenüber 2021

Wien

Steiermark
Tirol
Kärnten
Salzburg
Vorarlberg

Burgenland

HH 931830
Niederösterreich .....". 1.698.995
Oberösterreich FYYERE 1.505.320
90000 1253.005
00 764.255

{ 564.555

0 562.704

@@ 401607

@ 297.623

+0,57% @
+0,48% @
+0,65% @
+0,48% @
+0,55% @
+0,44% @
+0,36% @
+0,59% @
+0,54% @

Quelle: APA | DERSTANDARD

schrumpfte die Einwohnerzahl in
17 Bezirken, am deutlichsten im burgenländischen Rust (minus 0,75 Prozent). Der Ort am Neusiedler See ist
übrigens der kleinste Bezirk und
auch die kleinste Statutarstadt Österreichs. Ein deutliches Minus gab
es zudem in Murau und Gmünd —-
aber auch in den Städten Innsbruck,
Salzburg, Steyr und Waidhofen an
der Ybbs reduzierte sich die Einwohnerzahl.

Österreichweit erhöhte sich die
Zahl ausländischer Staatsangehöriger im Vorjahr um gleich 56.179 auf
1.587.251 Personen. Der Anteil an der
Gesamtbevölkerung stieg von 17,1
auf 17,7 Prozent. Die Zahl der österreichischen Staatsbürger nahm hingegen um 8949 ab —- das war ein Minus von 0,12 Prozent.

In Wien beträgt der Anteil ausländischer Staatsangehöriger laut
Statistik Austria 32,2 Prozent — das
ist fast jeder Dritte. Am geringsten
ist der Anteil im Burgenland: Hier
hat einer von zehn Einwohnerinnen
und Einwohnern einen nichtösterreichischen Pass.

Im Corona-Jahr 2021 fiel die Geburtenbilanz negativ aus: Es gab um
4827 weniger Neugeborene als Verstorbene —- und das, obwohl es im
Vergleich mit 2020 ein Geburtenplus
von 2,4 Prozent gab. 85.607 Neugeborene standen aber 90.434 Verstorbenen gegenüber.

Die Zahl der Sterbefälle lag um 9,1
Prozent über dem Fünfjahresschnitt
zwischen 2015 und 2019 — also dem
Zeitraum vor Covid. Berücksichtigt
man den Bevölkerungszuwachs und
die älter werdende Bevölkerung, wären auch ohne Pandemie mehr Todesfälle zu erwarten gewesen. Die
prognostizierte Zahl der Statistik
Austria wurde um 5217 Sterbefälle
oder 6,1 Prozent übertroffen.

Übersterblichkeit geringer

Die Übersterblichkeit fiel allerdings etwas geringer als im ersten
Corona-Jahr 2020 aus: Im vergangenen Jahr verstarben um 1,3 Prozent
weniger Menschen als 2020. Damals
wurden den vorläufigen Ergebnissen
der Statistik Austria zufolge 90.517
Todesfälle verzeichnet.

Einwohner anderer Herkunft

Ausländische Staatsangehörige in Prozent der Bevölkerung
Stand 1. Jänner 2022 | vorläufig

Fesamt
1,59 Millionen Personen
17,7%


14,3:%
&*

SC Kın
11,9%


10,9 %

Bgld

K

Quellen: Statistik Austria, APA | DERSTANDARD

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