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Stadtblatt

„O-Dorf-Verbote: kein Ball, kein Fahrrad, keine Party“, Seite 13

O-Dorf-Verbote: kein Ball,
kein Fahrrad, keine Party

INNSBRUCK. Was Kindern Spaß
macht, ist im Olympischen
Dorf verboten. Im Innenhof
der Wohnanlage zwischen
Kugelfangweg und Otto-Neururer-Straße weist eine Schilderflut darauf hin, dass sowohl der Fußball als auch das
Fahrrad nicht erwünscht sind.
„Ballspielen nicht gestattet“,
„Fußballspielen verboten“ und
„Radfahren im Innenhof verboten“ sind Zeitzeugen dessen,
was sich hier abspielte, als die
manchmal auch übermütigen
Freizeitaktivitäten der Jungen
noch geduldet wurden.

Bernhard Matt von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft erklärt, dass die Hausverwaltungen im Zwiespalt
seien, wem sie es recht machen
sollen. „Die Bevölkerung fühlt
sich einfach schnell gestört,
denn die Akzeptanz hat sich
geändert. 70-80 Prozent der
Bewohner leben seit der Eröff-

Im O-Dorf ist das Ballspielen verboten.

Michael Steger

nung dort, sind also schon etwas älter.“ Zwar gibt es in den
meisten Innenhöfen im O-Dorf
Spielplätze, die sind aber eher
für Kinder bis sechs oder sieben Jahre geeignet. „Die Zielgruppe sind also eher nicht die
Fahrradfahrer und Fußballer.
Zudem birgt das Fußballspielen ja wiederum eine Gefahr
für die Kleinkinder in den
Sandkisten und an den anderen Spielanlagen“, sagt Matt.

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