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Jahr: 2022

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Tiroler Tageszeitung

Ein Recyclinghof im Westen der

Stadt würde mindestens 15 Mio. Euro
kosten. Mit den budgetierten 700.000
geht sich nur eine Annahmestelle aus.

Von Denise Daum

Innsbruck —- Er war einer der
großen Streitpunkte in der
Stadtpolitik: der zweite Recyclinghof im Westen der
Stadt. Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) hat das Vorhaben in seinem Budgetentwurf nicht berücksichtigt.
Eine bürgerliche Allianz mit
freundlicher Unterstützung
der SPÖ reklamierte dann jedoch Mittel für das Projekt in
den Doppelhaushalt. Allen
voran Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) und Helmut Buchacher von der SPÖ
ließen sich für die Durchsetzung eines neuen Recyclinghofs feiern.

Die bereitgestellten Mittel
werden dafür aber nicht reichen. Für 2022 sind 100.000
Euro reserviert, für das Jahr
2023 sind es 600.000 Euro.
Die Umsetzung erfolgt über
die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), an die die
Stadt Innsbruck die gesamte
Abfallentsorgung ausgelagert
hat. Laut Kostenschätzung
der IKB kostet ein zweiter
Recyclinghof im Westen der

Stadt rund 15 Millionen Euro
— Ohne Kosten für den Grund.
„Das wäre die High-End-Variante“, erklärt IKB-Vorstand
Thomas Pühringer.

Die 100.000 Euro für das aktuelle Jahr verstehen sich als
Planungskosten, die 600.000
Euro im nächsten Jahr sind
für die Umsetzung vorgesehen. Damit lässt sich aber
nicht mehr als eine Annahmestelle für Verpackungsabfälle realisieren. Das heißt,
dass dort etwa Kartonagen
und Plastik entsorgt werden
können. Die IKB arbeiten
derzeit ein entsprechendes
Projekt aus. Als Standort wird
ein stadteigener Grund bei
der Baumschule Pall an der
Kranebitter Allee in Betracht
gezogen. Eine Umsetzung
im Jahr 2023 ist laut Thomas
Pühringer realistisch.

Gleichzeitig entwickeln die
IKB derzeit ein neues Zutritts
system für den Recyclinghof
in der Rossau. Damit soll sichergestellt werden, dass nur
jene ihren Müll entsorgen, die
dazu auch berechtigt sind.
Dadurch erwartet man sich
eine deutliche Entlastung.

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