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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_27_Presse_OCR
- S.7
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Kurier
KURIER
„Grüne blitzen mit Begegnungszone ab: Bürgermeister will noch nicht
aufgeben“, Seite 21
27.1.2022
Grüne blitzen mit Begegnungszone ab:
Bürgermeister will noch nicht aufgeben
Umgestaltung des „Kulturquartiers“ bekam keine Mehrheit
Innsbruck. Im Hickhack um
das Stadt-Budget für die Jahre 2022/23 kam im Dezember das Projekt einer Begegnungszone „Kulturquartier“
vor der Hofburg und dem
Haus der Musik unter die Räder. Im Haushalt wurden dafür keine Mittel eingeplant.
Die Grünen von Bürgermeister Georg Willi nahmen
am Mittwoch noch einmal
einen Anlauf, um bei den ehemaligen Koalitionspartnern
OVP, Für Innsbruck und SPO
einen Meinungsschwenk zu
bewirken. Gemeinsam hatten
die vier Parteien im Sommer
2021 das Projekt eigentlich
schon paktiert.
Ein Antrag der Grünen,
die Begegnungszone doch
noch 2022 zu starten, um
nicht um Fördermittel aus
dem Klima- und Energiefonds
des Bundes in Höhe von bis
zu 1,1 Millionen Euro umzufallen, bekam im Gemeinderat aber keine Dringlichkeit
zuerkannt. Und wurde somit
gar nicht erst behandelt.
Ringen um Förder-Euros
„Derzeit ist eine politische
Mehrheit nicht möglich“,
sagte Bürgermeister Willi
dazu, der in einer Pause
noch versucht hatte, die
Stadtsenatsparteien von
dem Vorhaben zu überzeugen. „Ich will keinen Förder-
Euro liegen lassen und werde weiter dafür kämpfen“,
meinte der Stadtchef zu der
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Blockade des Projekts, die
die anderen Parteien mit der
angespannten _Finanzlage
Innsbrucks argumentieren.
Die Kosten für die Neugestaltung des „Kulturquartiers“ belaufen sich auf 5,3
Millionen Euro. Nach dem
Bau und der Eröffnung des
Hauses der Musik im Oktober 2018 ist der Vorplatz nur
provisorisch instand gesetzt
worden. Die Beseitigung der
Bauspuren sollte Hand in
Hand mit einer Umgestaltung zu einer Begegnungszone gehen. Willi hielte es
„für unverantwortlich“, die
Förderungen nicht abzuholen. Das muss bis spätestens
Ende Februar passieren.
CHRISTIAN WILLIM