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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_26_Presse_OCR
- S.34
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Stadtblatt
„Chancen für die Kinder“, Seite 13
Chancen für die Kinder
Im Jugendland Arzl
werden 42 Kinder, die
nicht bei Ihren Familien leben können, sozialpädagogisch betreut.
INNSBRUCK. Seit 1987 betreut
die gemeinnützige GmbH Jugendland in Arzl Kinder von
sechs bis 19 Jahren, die aus unterschiedlichen Gründen nicht
in Familien leben und aufwachsen können. Am nördlichen
Stadtrand, im Stadtteil Arzl,
betreut die soziale Einrichtung
über 40 Kinder in mehreren
Wohngruppen. Aus wirtschaftlichen, sozialen oder psychischen Gründen sind viele der
Eltern selbst nicht fähig, ausreichend auf das Wohl der Kinder
zu achten. Deshalb gibt es die
Fremdunterbringung als eine
Maßnahme der Kinder- und
Jugendhilfe. Zuerst werde zwar
immer geschaut, dass zunächst
in den Familien geholfen wird,
sofern dies aber nicht mehr
möglich ist, kommt es zu einer
Unterbringung in einer Einrichtung wie dem Jugendland,
erklärt Reinhard Halder, der
Jugendland-Geschäftsführer
die Gründe, warum Kinder in
den Einrichtungen betreut werden. „Klassisch schwer erziehbare Kinder sind die absolute
Ausnahme. Meistens liegen die
Probleme bei den Eltern, die oft
jedoch selbst nichts dafür können“, so Halder. Fast immer sind
die Eltern damit einverstanden,
dass ihre Kinder in einer Einrichtung wie dem Jungendland
untergebracht werden.
Betreuung
42 Kinder werden aktuell im Jugendland Arzl von etwa 60 Mitarbeitern im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe begleitet.
In sozialpädagogischen Wohngruppen bewältigt ein Betreu-
erteam im Turnusdienst mit
den jeweils acht Kindern dieselben Aufgaben, die im Prinzip
Eltern zuhause bei Ihren Kindern auch haben. Dies betrifft
den gesamten Tagesablauf —
vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. In den vergangenen
15 Jahren ist die Zahl der Kinder,
die fremduntergebracht sind,
immer weiter gestiegen. Der
Bedarf werde in Summe aber
mit dem Kinderland und anderen Einrichtungen von ISD,
SOS-Kinderdorf und SLW, gedeckt.
„Kinder haben ein Recht auf ein
gutes Aufwachsen, Betreuung,
Förderung, Freizeitgestaltung
— also Kinderrechte welche die
Basis unserer Tätigkeit sind. Es
braucht sehr viel Zuneigung,
Förderung und Geduld und
die geben wir den Kindern“,
beschreibt Halder die wesentlichen Aufgaben der Betreuung,
der oft traumatisierten Kinder.
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Das Jugendland in Arzl betreut
mehr als 40 Kinder. Jugendiand
Freude
„Wir haben viele Kinder durch
schwierigste Zeiten durchgetragen, die später kommen und sagen, sie hätten es nicht verstanden, dass wir weitergemacht
haben, aber sehr dankbar dafür
sind. Es ist sehr schön, etwas
für die Arbeit, die man gemacht
hat, zurückzubekommen“, so
Halder.