Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_26_Presse_OCR
- S.23
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Stadtblatt
„Drohung gegen Schule forderte Einsatzkräfte‘“, Seite 4
Drohung gegen Schule
forderte Einsatzkräfte
Am Freitag wurde die
Angerzellgasse großräumig gesperrt. Auslöser war eine schriftliche Drohung.
INNSBRUCK. „Am frühen Vormittag ging bei der Schule eine Drohung ein, die einen Großeinsatz
bei den Blaulichtorganisationen
auslöste. Nach der Alarmierung
von Polizei und Amt für allgemeine Sicherheit der Stadt Innsbruck
wurde der Schulkomplex abgeriegelt. Bei der umfangreichen
Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule und
des Gymnasiums konnte keine
Gefährdung festgestellt werden.
Daher war auch die vorbereitete
Evakuierung der Schülerinnen
und Schüler samt Lehrpersonen
mit bereitstehenden IVB-Bussen
nicht notwendig. Zwischenzeitlich wurden die Eltern von der
Schulleitung vom Vorfall über die
digitalen Schulkanäle informiert.
Eine provisorische Einsatzleitung
wurde von der Berufsfeuerwehr
im Landestheater installiert“,
zieht Vizebgm. Johannes Anzengruber Bilanz nach dem Einsatz.
Überlegtes Handeln
„Eine Drohung dieser Art verunsichert zu Recht. Einen kühlen
Kopf zu bewahren ist dabei das
Wichtigste. Volksschuldirektorin Dipl-Päd. Dagmar Bergmann
und ihr Team haben vorbildlich
reagiert, sodass zu keinem Zeit-
Bei der Durchsuchung konnte keine
Gefährdung festgestellt werden.
Abgesperrte Angerzeilgasse: Eine Drohung gegen die Volksschule Innere
Stadt führte zum Großeinsatz von Polizei, Rotes Kreuz und Feuerwehr.
punkt eine Gefahr für die Schülerinnen und Schüler bestand“,
beschreibt Bildungsstadträtin
Elisabeth Mayr die eingeleiteten
Schritte. Für Bürgermeister Georg
Willi, der von Beginn an in den
Einsatz eingebunden war, zeigt
dieser Fall, dass „ein kühler Kopf,
gute Informationskanäle und
überlegtes Handeln eine heikle
Situation schnell lösen können".
Kriseninterventionszentrum
Insgesamt 43 großteils ehrenamtliche Rotkreuzmitarbeiterinnen und -mitarbeiter standen im
Bereich Landestheater auf Abruf
bereit. Im Congress Innsbruck
wurde ein Betreuungs- und Informationszentrum eingerichtet,
um im Bedarfsfall Kinder, Eltern
und Lehrpersonen betreuen zu
können. Circa zehn Personen
wurden umfangreicher durch
das Rotkreuzpersonal betreut,
für die meisten war eine kurze,
fundierte Auskunft ausreichend.
Gegen 16 Uhr konnte RKI-Einsatzleiter Hanspeter Lindenthaler
den Einsatz für beendet erklären.
Bezirksrettungskommandant
Christian Schneider bedankt sich
bei allen Rotkreuzkräften, die sich
innerhalb weniger Minuten nach
Alarmierung in der Rettungswache eingefunden hatten, sowie
bei der Exekutive, der Feuerwehr
und der Stadt Innsbruck für die
hervorragende Zusammenarbeit
und beim Congress Innsbruck
und dem Landestheater für die
bereitgestellten Räumlichkeiten.
Strafbestand
„Diese Drohung ist selbstverständlich ein schwerer Straftatbestand und ist auf das Schärfste zu
verurteilen. Es ist nur zu hoffen,
dass die Polizei die Täterschaft
aus generalpräventiven Gründen
rasch ermitteln kann"”, stellt Anzengruber fest.
Die Einsatzkräfte arbeiteten eng zusammen und stimmten das Vorgehen
gemeinsam ab.
Seite 23 von 43
Fotos: zeitungsfoto.at