Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2022

/ Ausgabe: 2022_01_22_Presse_OCR

- S.9

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2022_01_22_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2022
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kurier

KURIER

„Großeinsatz nach Drohung gegen Volksschule“, Seite 18

22.1.2022

Großeinsatz nach Drohung gegen Volksschule

Einsatzkräfte riegelten das Areal sofort ab. Der Unterricht konnte aber fortgesetzt werden

Tirol. Mitten im Zentrum von
Innsbruck marschierte am
Freitagvormittag ein Großaufgebot an zum Teil schwer bewaffneten Polizeikräften auf.
Die Direktorin der Volksschule
Innere Stadt hatte Alarm geschlagen, nachdem dort eine
Drohung gegen die Schule eingelangt war.

Laut KURIER-Informationen war in einem Brief ein
Amoklauf für diesen Tag angekündigt worden. Die Polizei wollte das aus ermittlungstaktischen — Gründen
nicht bestätigen. Auf einem
gefundenen Zettel sei aber
jedenfalls eine Gewalttat angedroht worden. Es habe sich
aber um keine Bombendrohung gehandelt, hieß es.

„Wenn es so etwas im Bereich einer Schule gibt, neh-

men wir das sehr ernst. Aber
der Unterricht läuft normal
weiter“, gab aber ein Sprecher
der Polizei schon am späten
Vormittag Entwarnung.

Die Einsatzkräfte riegelten die Straßen rund um die
Volksschule und um das benachbarte Akademische
Gymnasium in der Angerzellgasse ab. „Die Lage in der
Schule hat sich beruhigt und
ist stabil“, vermeldete der für
Sicherheit zuständige VP-Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber zu Mittag.

700 Schüler betroffen
Bei einer umfangreichen

Durchsuchung des Gebäudekomplexes der Volksschule
und des Gymnasiums, in dem
am Freitag 200 bzw. 500
Schüler im Unterricht waren,

Die Straße zur Schule wurde vo

„konnte keine Gefährdung
festgestellt werden. Daher
war auch die vorbereitete
Evakuierung der Schülerinnen und Schüler samt Lehrpersonen mit bereitstehenden Bussen nicht notwendig“,
so Anzengruber.

Die _Sicherheitsvorkehrungen blieben aber den ganzen Freitagnachmittag aufrecht. Bei der betroffenen
Volksschule handelt es sich
um eine Einrichtung mit
Ganztagesbetreuung.

Die Eltern der Kinder wurden über digitale Schulkanäle
informiert und holten ihre
Kinder nach und nach persönlich von der Volksschule
ab. Eine provisorische Einsatzleitung wurde von der Berufsfeuerwehr im nahen Landestheater installiert. Die

E

Seite 9 von 15

Sondereinsatzgruppe Krisenbetreuung des Roten Kreuzes
Innsbruck wurde vorsorglich
in Alarmbereitschaft versetzt.

„Diese Drohung ist selbstverständlich ein Sschwerer
Straftatbestand und ist auf
das Schärfste zu verurteilen.
Es ist nur zu hoffen, dass die
Polizei die Täterschaft aus generalpräventiven Gründen
rasch ermitteln kann“, erklärte Anzengruber.

Die Drohung war laut Polizei von allgemeiner Art. Ein
Zusammenhang mit Impfgegnern, wie in etwa die Neos herstellten, war nicht zu erkennen. Für Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) zeigt dieser Fall,
dass „kühler Kopf, gute Informationskanäle und überlegtes
Handeln eine heikle Situation
schnell lösen können.“

DA
. baa A »
! x ."< E ..‘ "Lq—"

n der Polizei gesperrt