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Jahr: 2022

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- S.7

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Kronenzeitung

® Drohbrief an Innsbrucker Volksschule © 700 Schüler betroffen

„Großeinsatz nach einer Drohung“, Seite 6/7

Großeinsatz nach einer

Großalarm gestern Vormittag mitten in
Innsbruck! Die Direktorin der Volksschule Innere Stadt in der Angerzellgasse entdeckte kurz nach Schulbeginn einen
Drohbrief. „Sie hat sofort die Polizei alar-

Es war kurz nach acht Uhr,

fort wurde ein Einsatzstab

miert und so die Einsatzkette in Gang gesetzt“, erklärt der für die Sicherheit zuständige Vize-Bürgermeister Hannes Anzengruber der „Krone“. Nach der Sondierung konnte Entwarnung gegeben werden.

vor dem Landestheater eine

als der Alarm der Direktorin aus Stadt, Polizei, Rettung provisorische Einsatzzentraund Feuerwehr gebildet und

bei der Polizei einging. So-

E

Foto: Daniel ebl

z
*
H-

Die Angerzellgasse in Innsbruck wurde gestern abgeriegelt

le errichtet. „Die Polizei hat
die Angerzellgasse, die
Volksschule Innere Stadt
und das angrenzende Gymnasium AGI abgeriegelt und
mit der Durchsuchung begonnen. Wir haben uns auch
auf eine etwaige Evakuierung vorbereitet und im
Congresshaus Plätze geschaffen“, sagt Anzengruber. Sogar IVB-Busse zum
Abtransport standen schon
bereit. Zu diesem Zeitpunkt
waren 200 Schülerinnen und
Schüler in der Volksschule,
500 weitere im Gymnasium.

Auch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes wurde vorsorglich ange-

Es war zwar eine simple
Drohung, doch wir waren
für den Ernstfall gut
gerüstet. Wir haben uns
auch auf eine Evakuierung
vorbereitet und im
Congresshaus

Plätze

geschaffen.

Innsbrucks Vize-Bürgermeister Johannes
Anzengruber (ÖVP)

Fota: LIEBL Dmie(lxeihmg;"alo At

Seite 7 von 15

fordert. „Man weiß nie, wie
die besorgten Eltern oder
Kinder reagieren“, argumentiert der VP-Vize-Bürgermeister von Innsbruck.

„Von Schul-Sprengung
war im Brief keine Rede“

Was genau im Drohbrief
stand, wird aus ermittlungstaktischen Gründen noch
nicht verraten. „Es war eine
simpel gehaltene Drohung“,
weiß Anzengruber. Von
einer Sprengung der Schule,
wie es kurzzeitig hieß, war
keine Rede. „Wichtig ist,
dass am Ende des Tages niemand zu Schaden gekommen ist“, betont Vize Hannes Anzengruber. Die Drohung ist selbstverständlich
ein schwerer Straftatbestand. „Es ist nur zu hoffen,
dass die Polizei die Täterschaft aus generalpräventiven Gründen rasch ermitteln
kann!“ Markus Gassler