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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_15_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Heiligwasser: Pistenzubringer und Rodelweg umsetzen“ (Lesebrief),
Seite 9
15.1.2022
Heiligwasser: Pistenzubringer
und Rodelweg umsetzen
Thema: Artikel „Hilferuf aus Heiligwasser”, TT, 13.1.
um Artikel „Hilferuf aus
Heiligwasser“ darf ich wie
folgt Stellung beziehen. Sämtliche im Artikel beschriebenen Unannehmlichkeiten und
Missstände, die ein vernünftiges Wirtschaften im winterlichen Heiligwasser verhindern,
durfte ich an nur einem Nachmittag miterleben.
Wir fuhren mit Ski vom
Patscherkofel Richtung Heiligwasser ab, um dort einen
gelungenen Tag ausklingen
zu lassen. Leider standen wir
beim neuen Pistenzubringer
nach Heiligwasser nach kurzer Distanz nicht mehr am
Schnee, sondern auf den Steinen und mussten den restlichen Weg zu Fuß bewältigen.
Beim Alpengasthaus ange-
kommen, fiel sofort auf, dass
trotz Neuschnees keine einzige Rodel vor der Türe stand.
Offizielles Rodeln ist am Heiligwasserweg nicht mehr erlaubt, da das Queren der Skipisten unterhalb der Teehütte
verboten ist. In der warmen
gemütlichen Holzstube saßen
lediglich 4 Personen an einem Tisch, ein weiterer Tisch
war reserviert, die anderen
Tische leer. Nach einiger Zeit
räumte die Wirtin das Reserviert-Schild am Nachbartisch
ab und erzählte uns, dass die
angekündigte Wandergruppe
wegen der Corona-Sperrzone
in der Bobbahn nicht über den
Winterwanderweg aufsteigen
könne. Ich darf aber anmerken, dass wir bestens gespeist
haben und sehr höflich bedient wurden. Leider ging es
dann bald ans Zahlen, denn
eine Abfahrt mit Ski ist auf der
Piste trotz Stirnlampe nur bis
17.00 Uhr gestattet.
Als wir dann bei einsetzender Dämmerung das Gasthaus
verließen, dachte ich mir nur:
„Gute Nacht, Heiligwasser“,
waren das noch Zeiten, als sich
Rodler, Skifahrer und Wanderer in den voll belegten Stuben
tummelten und ohne Regeln
und Verbote trotzdem alle gesund nach Hause kamen.
Es muss wohl möglich sein,
dass sich alle Beteiligten wie
(Stadt-)Gemeinden, Patscherkofelbahn, Stift Wilten,
Olympiaworld und Grundeigentümer zusammensetzen,
miteinander reden und das
2015 politisch beschlossene
und sozusagen vom Steuerzahler bereits bezahlte „Gesamtprojekt Patscherkofel“ zu
einem positiven Ende führen.
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Die Einheimischen und Gäste
sehen den Berg im Gesamtkontext, er darf nicht nur aus
der Gondelbahn und seinen
beiden Restaurants „Das Unten“ und „Das Oben“ bestehen. Ein beschneiter Pistenzubringer nach Heiligwasser
und eine Rodelbahn wären
mit gemeinsamem gutem Willen schnell realisierbar und
brächten eine enorme Aufwertung für alle.
Möchte sich jemand einen
Input in Sachen Investitionen
mit bescheidenen Mitteln,
persönlichem Engagement
und daraus resultierend größtmöglichem Nutzen holen, so
statte er dem benachbarten
Glungezer einen Besuch ab.
Es funktioniert!
Wolfgang Schösser
6080 Igls