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Jahr: 2022
/ Ausgabe: 2022_01_14_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Flughafen erwartet nach Corona-Absturz Höhenflug“, Seite 20
Vergangenen Dezember hemschte wieder reger Betrieb am Innsbrucker Flughafen: Insgesamt war das Jahr 2021 aber praktisch zum Vergessen. roe Ba
Flughafen erwartet nach
Corona-Absturz Höhenflug
Flughafen kam 2021 auf ein Zehntel der üblichen Passagierzahl und rechnet
mit einem Millionenverlust. 2020 gab es Gewinn statt befürchtetem Minus.
Von Max Strozzi
Innsbruck —- Der Flughafen
Innsbruck fertigte im vergangenen Jahr lediglich 125.495
Passagiere ab und landete
damit bei nur rund einem
Zehntel des Vorkrisenniveaus. „Nach dem Ausfall der
Wintersaison war schon zu
Beginn des Jahres klar, dass
dies ein sehr schwieriges Jahr
wird“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Marco Pernetta. Der Dezember habe noch
rund ein Drittel des gesamten
Jahresaufkommens gebracht.
Das abgelaufene Jahr werde
dem Flughafen jedenfalls einen Millionenverlust einbrocken, schlimmstenfalls könnte sich das Minus auf 10 Mio.
Euro belaufen, so Pernetta.
„Das wäre aber das Worst-
Case-Szenario. Derzeit sind
wir noch beim Rechnen. Einen Verlust wird es aber auf
jeden Fall geben.“
Von einem millionenschweren Minus war der
Flughafenchef ursprünglich
auch für das erste Corona-
Jahr 2020 ausgegangen. Die
Pandemiekrise hatte das
Flughafenjahr nach zweieinhalb starken Monaten Mitte
März 2020 praktisch vorzeitig
beendet. Wie aus dem Jahresabschluss hervorgeht, hat der
Flughafen 2020 unterm Strich
allerdings doch nicht den befürchteten Millionenverlust
eingeflogen, sondern sogar
Gewinn geschrieben. Konkret
belief sich das Betriebsergebnis im Jahr 2020 auf rund
424.000 Euro, der Jahresüberschuss auf 638.000 Euro (2019
waren es noch 6,4 Mio. Euro).
„Im Jahr 2020 konnten wir
mehr Geld einsparen, als wir
geglaubt haben, etwa durch
rigides Runterfahren der Be-
Fot: Böhm
‚ Wir bleiben opti-
mistisch, dass sich
der Flughafen bald erholen wird. Die Reiselust
ist ungebrochen.“
Marco Pernetta
(Flughafen Innsbruck)
triebszeiten, aber auch durch
Kurzarbeit“, sagt Pernetta.
Entsprechend seien trotz eines sehr schwachen Pande-
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miejahres 2021 auch noch
genügend Reserven da, entgegen früherer Warnungen.
„Wir haben weiterhin noch
ausreichend Liquidität und
gehen davon aus, dass sich im
Jahr 2022 die Liquiditätssituation auch stark verbessert.“
Für die kommenden Monate und den Sommer ist
Pernetta zuversichtlich. „Wir
bleiben optimistisch, dass
sich der Flughafen bald erholen wird. Die Reiselust ist
ungebrochen, die Menschen
wollen in den Urlaub.“ Neben den Urlaubszielen am
Mittelmeer und den Direktflügen zu diversen europäischen Großstädten setzt der
Flughafen auf die Wiederaufnahme der Frankfurt-Strecke
ab 2. Mai und damit auf die
neuerliche Anbindung an den
Knoten Frankfurt.