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Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021_12_31_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„Mit Zusatzstreifen ins neue Jahr“, Seite 5
31.12.2021
Trotz Pandemie dürfte heute zum Jahreswechsel in Innsbruck einiges los sein.
Mit Zusatzstreifen
ins neue Jahr
Demos, Knallverbot, Sperrstunde: Zum Jahreswechsel
ist die Polizei heuer besonders gefordert.
Von Thomas Hörmann
Innsbruck — Die frühe Sperrstunde, Demos in Innsbruck,
Feuerwerkverbote in den Gemeinden und voraussichtlich
volle Straßen: Für die Tiroler
Polizei dürfte der Rutsch ins
neue Jahr recht anspruchsvoll
werden. „Wir haben jedenfalls
zusätzliche Streifen im Einsatz“, bestätigt Romed Giner,
Kommandant der Innsbrucker Polizei. Nach 22 Uhr wird
das Augenmerk der Beamten
auf der Einhaltung der Sperrstunde liegen. Wer danach in
einem Lokal angetroffen wird,
muss mit einer Geldstrafe von
bis zu 500 Euro rechnen. Für
Wirte wird es noch wesentlich teurer —- der Strafrahmen
reicht bis 30.000 Euro.
Aber auch auf den Straßen
wird vor allem in Innsbruck
einiges los sein. „Wir gehen
nicht davon aus, dass nach 22
Uhr alle nach Hause gehen“,
meint Giner: „Viele werden
wohl im Freien auf den Jahreswechsel warten.“ Zumal
auch Ungeimpfte zu Silvester
Ausgang haben. Auch den Donauwalzer dürfen die weder
Genesenen noch Geimpften
jetzt doch im Freien tanzen.
Die Aufhebung der Ausgangs-
sperre, die zunächst nur für
den 31. Dezember galt, wurde
gestern per Verordnung auf
den Neujahrstag ausgedehnt.
Somit sind auch die Teilnehmer einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen
aus dem Schneider, die sich
heute ab 21 Uhr vor dem Landestheater treffen. Denn die
Demonstration, zu der auch
viele Ungeimpfte erwartet
Foro: LPD Tirol
‚ ‚ Wir gehen nicht
davon aus, dass
nach 22 Uhr alle nach
Hause gehen. Es wird
einiges los sein.“
Romed Giner
(Polizeichef von Innsbruck)
werden, soll bis ein Uhr dauern. Für die Polizei ist die Lockerung des Hausarrests für
Ungeimpfte auch am Neujahrstag eine Erleichterung.
Kontrollen des Impfstatus
in der Silvesternacht wären
kaum durchführbar gewesen.
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Die Impfgegner sind jedoch
nicht die Einzigen, die heute
protestieren. Die Polizei muss
auch Klimaschützer begleiten, die zwischen 18 und 21
Uhr durch Innsbruck radeln
werden. Fürs Feiern im Freien gibt es keine Einschränkungen. „Wir haben weder
eine Maskenpflicht noch Abstandsregeln“, bekräftigt Giner. An Silvesterfeiern in den
eigenen vier Wänden dürfen
maximal zehn Personen aus
verschiedenen Haushalten
teilnehmen.
Wie alle Jahre erinnert die
Polizeiführung auch heuer
wieder an das Feuerwerkverbot im Ortsgebiet. „Insbesondere verboten ist die
Verwendung jeglicher pyrotechnischer Gegenstände innerhalb und in der Nähe von
Kirchen, Spitälern, Kinder-,
Alten- und Erholungsheimen
sowie von Tierheimen und
Tiergärten und brandgefährdeten Objekten, insbesondere Tankstellen“, heißt es in der
Aussendung. Wer es dennoch
krachen lässt, muss damit
rechnen, bis 3600 Euro Strafe
zahlen zu müssen. Kontrollen
von Feuerwerks-Verkaufsständen blieben heuer ohne
Beanstandungen.
Fotac Söhm