Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021_12_30_Presse_OCR
- S.4
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Tiroler Tageszeitung
„Magistrat zu spät informiert“, Seite 5
Magistrat zu spät informiert
Innsbruck —- Die knapp 100
Briten, die am Sonntag und
am Montag am Innsbrucker
Flughafen wegen fehlender
Booster- und PCR-Nachweise wieder nach Hause
geschickt wurden, sorgen
weiterhin für Aufregung.
So ließ jetzt Bürgermeister
Georg Willi rekonstruieren, wie und wann die Informationen bezüglich der
neuen - verschärften — Verordnung vom Gesundheitsministerium nach Innsbruck flossen. Das Ergebnis:
„Die Verordnung ist zwar
am Samstag in Kraft gesetzt
worden, das Mail mit den
diesbezüglichen Informationen ist aber erst am Montag beim Stadtmagistrat
eingetroffen.“ Somit sei es
den Magistratsbeamten gar
nicht möglich gewesen, am
Sonntag auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren.
„Die zeitgerechte Umsetzung einer Verordnung ist
halt schwierig, wenn sie am
Donnerstag beschlossen,
am Samstag wirksam und
erst am Montag mitgeteilt
wird“, kritisiert der Bürgermeister.
Der Inhalt der neuen Regelung traf vor allem die
Briten. So mussten die Urlauber als Nicht-EU-Bürger
aus einem Virusvariantengebiet bei der Einreise am
Flughafen eine Booster-
Impfung nachweisen. Außerdem benötigten sie am
Sonntag einen negativen
PCR-Test, der nicht älter
als 48 Stunden ist. Zuvor
lag das Ablaufdatum noch
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Der Innsbrucker Bürgermeister
Georg Willi. Foto: Böhm
bei 72 Stunden. Allerdings
erfuhr nur die Innsbrucker
Polizei zeitgerecht von den
verschärften Vorgaben. Die
Beamten waren es dann
auch, die die 110 Briten
nicht einreisen ließen. Für
zwölf Urlauber ging dann
am Montag doch noch der
Grenzbalken auf. (tom)