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Jahr: 2021
/ Ausgabe: 2021_12_28_Presse_OCR
- S.7
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Tiroler Tageszeitung
„Briten in Innsbruck gestrandet: “Einreise-Chaos wegen Regierung““,
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Briten in Innsbruck gestrandet: „Einreise-Chaos wegen Regierung”
Im Internet gab es seitens der Bundesregierung keine Infos über die neuen Einreise-Bestimmungen. Auch der Stadtmagistrat wird
kritisiert. BM Willi beklagt Personalnot und Zeitmangel.
® Letztes Update am Dienstag, 28.12.2021, 07:19
ARTIKEL 5 DISKUSSION
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Wer die Auflagen nicht erfüllt, wird ab jetzt mit derselben Maschine zurückgeschickt. © Böhm
Innsbruck - Die Briten, die am Sonntag wegen fehlender PCR-Tests bzw.
Boosterimpfungen am Flughafen gestrandet sind, haben Innsbruck größtenteils wieder
verlassen. „Ein Teil ist schon am Vormittag zurückgeflogen, der Rest am Nachmittag“,
erzählt Flughafen-Direktor Marco Pernetta.
Offen war zunächst allerdings die Frage, wie es am Sonntag zum Einreise-Chaos
kommen konnte. Der Schwarze Peter landete schließlich bei der Regierung in Wien, die
die neuen - seit Samstag geltenden - Einreisebestimmungen nicht auf den Infoseiten
im Internet aktualisiert hat. So kam es, dass viele Briten bezüglich der Einreiseregeln
nicht auf dem neuesten Stand waren. Aber auch der Stadtmagistrat steht als
zuständige Gesundheitsbehörde in der Kritik, weil bei der Abwicklung des Chaos keiner
zuständig sein wollte.
Rückflug mit selber Maschine
Laut Polizeibericht waren es 110 Flugreisende aus Großbritannien, denen am Sonntag
die Einreise verweigert werden musste. Den Urlaubern war nicht bewusst, dass sie den
Nachweis einer Boosterimpfung und eines negativen PCR-Tests benötigten. Aber auch
der Brexit wurde ihnen zum Verhängnis: Im Gegensatz zu EU-Bürgern hatten die Briten
nicht die Möglichkeit, sich in Quarantäne zu begeben und dann freizutesten.
So blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Heimreise anzutreten. Etwa 70 verhinderte
Tirol-Urlauber ergatterten noch am Sonntag einen Rückflug. Für die übrigen 40 fand das
Land Tirol am Abend eine Lösung: Ein Innsbrucker Hotel wurde zum exterritorialen
Gebiet erklärt, dort konnten die gestrandeten Reisenden dann die Nacht verbringen.
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